Veröffentlicht am 08.04.2023
Unsere Zukunft?
Schon mit "Ausgebrannt" warf Andreas Eschbach einen fiktiven Blick in unsere Zukunft, der uns mit der Zeit immer reeller und denkbarer erscheint.
Auch "Freiheitsgeld" ist so ein Zukunftsszenario, das in vielen Dingen gar nicht so unrealistisch daherkommt, wie wir es uns vielleicht wünschen würden. Wobei es bei diesem Buch doch sehr auf den einzelnen Leser ankommt, auf welcher Seite er steht. Man kann es durchaus kontrovers lesen, je nachdem wie viel Freiheit man sich selbst wünscht und wie man diese für sich selbst definiert.
Die Story ist auf jeden Fall erst mal vielschichtig, dadurch dass wir mehrere Protagonisten kennenlernen, deren Leben sehr unterschiedlich verläuft. So schafft es der Autor, dass man seine Zukunftswelt aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten kann, je nachdem, wo man gerade steht: ob arm oder reich, ob ohne Arbeit oder mit Beschäftigung, ob jung oder alt.
Einige Figuren mochte ich gleich ganz gerne, andere waren mir eher suspekt oder ich konnte ihre Handlungen nicht so gut nachvollziehen. Die Schauplätze wirken immer lebendig und bestens vorstellbar. Ein atmosphärischer Schreibstil, der gut zu lesen ist, sorgt für beste Unterhaltung.
Es ist eine gelungene Mischung aus Emotionen, Kriminalgeschichte und Science-Fiction, die mich sehr gefesselt hat. Das Buch regt auch durchaus zum Nachdenken an, wobei man eigentlich fast nur zu dem berühmten Schluss kommen kann: alles im Leben hat seine Vor- und Nachteile!
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Pressestimmen
Geek!, 01.2023
Michael Freitag, Eliport, 03.2023