Pfiati München, ciao Sizilien! – So heißt es für Tante Poldi an ihrem 60. Geburtstag. Ihr reicht's, sie hat genug vom Leben, sie will ans Meer, um dort in Ruhe zu sterben. Auf Sizilien gibt es aber nicht nur Meer und gutes Essen, sondern auch die Familie ihres verstorbenen Mannes Peppe. Eine Kombination der Lebensfreude, die ihr das Sterben nicht gerade leicht macht. Und dann kommt immer was dazwischen. Hier ein verschwundener Gärtner, da eine Leiche im Weinberg oder aber ein sehr lebendiger und attraktiver Commissario. Sizilien ist kompliziert, nicht mal sterben kann man einfach so.
Das Herz der Serie ist natürlich die Poldi. Sie ist stur und bayerisch, altersweise und großherzig und hat immer den richtigen Riecher, wenn etwas faul ist. Sie ist den guten Dingen des Lebens zugetan – gutem Essen, guten Getränken (denen ganz besonders, zu jeder Tages- und Nachtzeit). La dolce vita eben. Auch im reiferen Alter und mit dem einen oder anderen Pfund mehr am Leib ist sie eine imposante Erscheinung, ein Feger, der die Blicke der Männer auf sich zieht und Fantasien weckt. Ihr Markenzeichen, die riesige schwarze Perücke, trägt sie in unterschiedlichsten Frisuren. Nicht einmal die Familie weiß, was sich darunter verbirgt. Und das ist nicht das einzige Geheimnis, das die Poldi mit sich herumträgt …
Kein Geheimnis: Der Mann ihres Herzens ist Commissario Montana. Ein Italiener durch und durch, trotz fortgeschrittenem Alter wahnsinnig gut aussehend, galant, feurig wie der Ätna – und leider auch sehr eifersüchtig. Natürlich ist er so gar nicht begeistert, wenn die Poldi mit ihren eigenen Ermittlungsmethoden in seinen Fällen mitmischt, um ihrem äußerst ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit Genüge zu tun.
Und zu guter Letzt: der Neffe aus Deutschland. Das Gegenteil von Poldi, unsicher, verklemmt, nicht gerade mutig. Eigentlich will er Schriftsteller werden, doch stattdessen zwingen ihn seine italienischen Tanten, aufzupassen, dass die Poldi keine Dummheiten macht. Ergo: sich totsäuft. Seinen Roman kann er ja auch unter der Sonne Siziliens schreiben. Macht er aber nicht. Stattdessen sitzt er auf der Couch und lässt sich von Poldis Abenteuern berichten. Bis er nach und nach auch noch in ihre Ermittlungen hineingezogen wird …