STORY:
“ALL IN” von Emma Scott handelt von Kacey, einer unglücklichen Gitarristin einer Rock-Band, und Jonah, einem unscheinbaren Chauffeur, der ein Geheimnis hat. Das Buch steigt relativ langsam in die Geschichte zwischen den beiden ein und gibt erst mal einen Einblick in das Leben der Protagonistin wodurch man sich direkt in die Geschichte einfinden kann. Über den Protagonisten erfährt man vorerst nicht so viel. Die ersten 40-60 Seiten sind dadurch allerdings erst mal relativ unspektakulär und verleiteten mich fast zu einer negativen Meinung über das Buch. Als es dann jedoch endlich zu einer näheren Bekanntschaft zwischen den beiden Protagonisten kommt wird es sogar in gewisser weise spannend. Die beiden lernen sich näher kennen und auch Jonah’s Geheimnis wird relativ schnell offenbart. Dieses Geheimnis ist damit ein fester Bestandteil der Geschichte und oft aufgegriffen, ohne das es zu übertrieben wirkt. Die beiden kommen sich ziemlich schnell näher, ohne das sie es wirklich als etwas romantisches betrachten, wodurch eine gewisse Spannung bei mir, während des Lesens, entstanden ist. Für mich war nicht alles voraussehbar, was mich positiv überrascht hat. Damit alles spoilerfrei bleibt, werde ich weiter nichts über die Handlung an sich erzählen, allerdings möchte ich noch ein paar Worte zu dem Ende des Buches erzählen. Obwohl das Ende unausweichlich war (also voraussehbar), hat es mich sehr getroffen. Ich habe bei einem Buch noch nie so lang “geweint”. Man war darauf vorbereitet, aber es war einfach so gut geschrieben, dass ich gar nicht anders konnte. Es ist also nur zu empfehlen die Taschentücher bereitzuhalten ❣️
PROTAGONISTEN:
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kacey und Jonah erzählt.
Beide Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet mit einer Vergangenheit, die immer mal wieder aufgegriffen wird und keine Unstimmigkeiten aufweist. Kacey wir mir am Anfang unsympathisch, allerdings hat sich das im Laufe des Buches zum Positiven gewandelt. Jonah war mir von Anfang an sympathisch, obwohl er etwas verklemmt wirkte. Man hat beide Protagonisten gut kennengelernt und konnte die Emotionen, meiner Meinung nach, gut nachvollziehen, was dem Buch mehr tiefe verliehen hat. Die Protagonisten haben gut zueinander gepasst.
SCHREIBSTIL:
Der Schreibstil von Emma Scott gefällt mir in all ihren Büchern sehr gut. Er lässt sich gut und flüssig lesen, man muss also keine Sätze mehrmals lesen zum bessern Verständnis. Sie schreibt ihre Bücher chronologisch nach einem roten Faden, wodurch alles ausgeglichen wirkt und bei mir nicht das Gefühl entsteht, dass man andauernd in ein Szenario wechselt, ohne dass alle nötigen Dinge erwähnt, oder Fragen geklärt wurden.
FAZIT:
Trotz dem schwachen Anfangs ist es eines meiner Lieblingsbücher geworden. Die Geschichte hat mich voll und ganz überzeug und total mitgenommen (gefühlsmäßig). Es ist eine absolute Empfehlung❣️
=> 5/5⭐️
Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury,
in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können.
Hier kannst du dich kostenlos registrieren.