Meine Meinung
Nachdem ich „The Ivy Years Reihe“ beendet hatte, brauchte ich unbedingt mehr von der Autorin. Also war es klar das dann True North gelesen werden musste. Normale Leute fangen ja mit Band 1 an, aber da ich nur Band 4 hier stehen hatte, musste also dieser herhalten. Und die Bücher sind ja auch untereinander Abgeschlossen. Man erhält nur einen kleinen Spoiler zu Band 1 von „The Brooklyn Years“, welcher aber erst Ende des Jahres bei Lyx erscheint. Also da aufpassen!
Das Cover hebt farblich von seinen Vorgängerbänden ab, was ich aber nicht so schlimm finde, da es auch mal Abwechslung bringt. Der Schreibstil von Sarina Bowen ist wie gewohnt flüssig und locker geschrieben und ehe man es sich versieht ist man schon am Ende angelangt. Die Sicht wechselt zwischen Dave und Zara.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil erfahren wir wie sich Dave und Zara kennenlernen. Dave ist Profi Eishockeyspieler und fährt als Kurztrip nach Vermont. Dort trifft er in einer Bar Zara, die für die Bar zuständig ist als Vertretung für ihren Onkel, der eigentliche Besitzer. Zwischen den beiden knistert es sofort und beide lassen sich auf eine heiße Affäre ein. Zara passt das gerade recht, da sie von ihrem Freund abserviert wurde und Ablenkung dringend nötig hat. Die einzige Bedingung die sie hat ist das keiner von beiden private Sachen erzählt. Als Dave geht weiß Sarah nur das er aus Brooklyn kommt.
Teil 2 spielt zwei Jahre später und man erfährt das sie von Dave schwanger wurde und eine Tochter bekommen hat. Da ihr Zwillingsbruder bei der Polizei arbeitet, hatte sie diese gebeten nach Dave zu suchen. Aber dies blieb leider ohne Erfolg und so hat sie sich mehr oder weniger damit abgefunden, dass ihre Tochter nie erfährt wer der leibliche Vater ist. Außerdem hatte sie ihrer Familie, außer ihrem Zwillingsbruder, nie erzählt wer der Vater ist. Umso größer ist dann die Überraschung als Dave wieder in Vermont auftaucht und dann noch in ihrem Café, welches sie mit ihrer besten Freundin eröffnet hat.
Zara fand ich wirklich ab der ersten Seite an sympathisch. Sie ist taff, mutig und ist nicht auf den Mund gefallen. Außerdem geht einen wirklich das Herz auf, wenn sie mit ihrer Tochter zusammen ist. Sie hat neben ihrem Zwillingsbruder noch 3 weitere Brüder. Ihr Vater ist als sie noch ein Kind war einfach verschwunden, sodass sie jetzt nur noch ihre Mutter hat. Ihr Onkel lebt zwar auch in Vermont, aber er kann manchmal echt ein Ekelpaket sein und darum ist die Beziehung zu ihm auch etwas angespannt. Ihn mochte ich bis zum Schluss nicht.
Dave fand ich auch klasse. Er weiß was und wen wer will und drückt sich nicht vor Verantwortung. Er hat noch eine Schwester, die ihm in den Hintern tritt, wenn er sich wie ein Esel aufführt. Anfangs war er mit der Vatersache etwas überfordert und durch seine miese Vergangenheit blieb lange die Angst ein schlechter Vater zu sein. Da konnte echt ein Idiot sein, aber mit der Zeit taute er immer mehr für seine Tochter auf. Und Leute am Ende bekommt man echt ein Zuckerschock. Wie er mit seiner Tochter umgeht einfach zum dahin schmelzen.
Die Anderen Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber. Keiner kommt zu kurz oder wird vernachlässigt.
Was ich an Sarina Bowens Bücher ebenfalls Liebe ist das nicht vorhandene Drama am Ende. Jedes ihrer Bücher kommt ohne eins aus. Sie zeigt das Leben mit ihren Höhen und Tiefen ohne dabei zu dick aufzutragen. Und ganz wichtig: Man(n) redet bei Problemen.
Für so eine tolle Liebesgeschichte gibt es 5+/5⭐ und eine klare Leseempfehlung von mir. Für mich ein Monatshighlight.
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Fazit
Eine gelungene Liebesgeschichte die das Herz berührt. Ich kann es jedem nur empfehlen, auch für die die kein Drama am Ende brauchen.
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