Persephone hatte einen Plan für ihr Leben. Bis zu ihrem 25ten Geburtstag warten, mit dem Geld aus den Treuhandfonds aus Olympus verschwinden und ein eigenes Leben abseits der Machtspiele der Dreizehn leben. ...
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Persephone hatte einen Plan für ihr Leben. Bis zu ihrem 25ten Geburtstag warten, mit dem Geld aus den Treuhandfonds aus Olympus verschwinden und ein eigenes Leben abseits der Machtspiele der Dreizehn leben. Doch ihre Mutter Demeter hat andere Pläne, als sie ihre Tocher an Zeus verspricht. Persephone flüchtet über den Fluss Styx in die Unterstadt und steht niemandem geringeren als einem Mythos der Unterstadt gegenüber. Hades. Und dann gehen die beiden einen Deal ein - unter dem Deckmantel der Liebesbeziehung versuchen sie beide ihre Ziele zu erreichen, bloß dass dabei wohl die ein oder andere Priorität recht schnell verschoben wird und das Ziel der beiden mehr als nur leicht ins Wanken gerät.
Das Buchcover ist wunderschön schlicht und trotzdem kräftig. Ich habe bereits den zweiten Band, der sich farblich perfekt anschmiegt.
Wer sich das Buch zulegt, sollte definitiv nichts gegen Spicy Szenen haben, denn mit denen geizt Katee Robert keinesfalls. Doch die Szenen passen wirklich perfekt in das Bild, das sie für ihr Buch von Hades gezeichnet hat. Und auch wenn es mehr als genug dieser Szenen gibt, passen sie sich nahtlos in die Handlung ein, ohne aufgezwungen zu wirken.
Wer hier allerdings eine großartige Geschichte über die griechische Mythologie erwartet, der wird wohl eher enttäuscht sein. Die Geschichte bedient sich zwar der Figuren, Machtgefügen und einer groben Richtung, ist aber wirklich nicht weiter mit dem "Originalen" Mythos zu vergleichen. Ob man das nun gut findet oder nicht, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Mich hat es tatsächlich nicht weiter gestört, allerdings hänge ich in der griechischen Mythologie gerade in den Details auch nicht tief drin. Ich könnte mir vorstellen, dass es allerdings eingefleischte Fans etwas vor den Kopf stoßen könnte. Die Welt, die hier von Katee Robert erschaffen wird, ist aber auch gut erklärt, so dass man sich das Gefüge sehr gut vorstellen kann und nicht alleine gelassen wird.
Die Figuren sind zwar an die griechische Mythologie angelehnt und haben auch gewisse Wesenzüge, doch Katee Robert hat ihnen auch ein ganz eigenes Licht zugefügt. Persephone und ihre Schwester Psyche (um die es im zweiten Band gehen wird) sind mit ihren Charakterzügen gut ausgearbeitet und ich liebe es, wie Persephone Hades immer wieder neu herausfordert und mit ihren Handlungen überrascht. Sie schafft es einfach noch tiefer zu schauen als eigentlich fast alle anderen und genau das ist es, was die Beziehung der beiden so besonders macht.
Neben den Hauptcharakteren wurden auch einige Nebencharaktere vorgestellt, die einem langsam ins Herz gewachsen sind wie Hermes, die auch hoffentlich noch in den folgenden Bänden ihre Auftritte haben wird.
Alles in allem konnte ich das Buch nicht mehr wirklich lange weglegen, nachdem ich es begonnen hatte und ich hoffe, dass die andere Bücher der Reihe auch fesselnd sein werden, aber auf eine andere Art und Weise. Immerhin reicht der Kink für ein Buch vollkommen aus, ich bin gespannt, was sich Katee für Eros ausgedacht hat ;-)
Hades und Persephones Geschichte ist auch zu einem tollen Ende gebracht worden, auch wenn es wenig wirklich überraschende Wendungen aus meiner Sicht gab. Das stört die Geschichte aber keinesfalls. Es passt sich gut in den Lesefluss ein und trotzdem besteht immer eine gewisse Spannung.
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