Veröffentlicht am 19.07.2018
Gefühlvoll und einfach schön - das ist Raw Need
Klappentext: Zane Larson führt ein Leben auf der Überholspur: als Frontman der größten Rockband der USA hat er die Welt bereist, zerbrochenen Herzen mit seiner Musik geheilt und so viele Frauen in seinem Bett gehabt, dass er sie nicht mehr zählen kann. Dieses Leben - und die Musik, die ihn dieser Welt auch ab und an entfliehen lässt - ist alles, was er sich erträumt. Doch als er die hübsche Rowan kennenlernt, ist er sich da nicht mehr so sicher. Das erste Mal in seinem Leben, will er etwas anderes. Er will Rowan. Auch wenn sie die einzige Frau ist, die er niemals haben kann: Denn Zanes Bruder ist schuld am Tod von Rowans Ehemann.
Meine Meinung:
Ich habe bereits den Auftakt der Reihe um die Larson-Brüder gerne gelesen und war daher auch schon sehr gespannt auf diesen Band, der den Vorgänger sogar noch übertreffen konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich sehr angenehm lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich ein guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekam und mich auch problemlos in ihre jeweilige Situation reinversetzen konnte.
Rowan und Zane kannte ich ja bereits als Nebencharaktere aus dem Vorgänger und freute mich daher umso mehr, die beiden nun auch näher kennenlernen zu dürfen. Im ersten Moment war ich etwas unsicher, ob ein berühmter Rocksänger und eine schwangere, trauernde Witwe zusammenpassen würden. Doch das tun sie gerade wegen ihrer Verluste, denn beide haben jemanden in ihrem Leben verloren, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Gerade diesen Schmerz kannten sie beide, konnten ihn genauso nachvollziehen und sich so gegenseitig den nötigen Halt und Trost geben.
Zwei verletzte Herzen, die sich zusammen einfach besser und leichter fühlten. Aber auch eine gewisse Anziehungskraft war von Anfang an vorhanden.
Zane war immer für Rowan da, hatte stets ein offenes Ohr für sie und verstand ihre Situation und ihre Gefühle. Irgendwie mochte ich ihn. Rowan hat natürlich mit ihrem Schmerz, innerer Zerrissenheit und Schuldgefühlen zu kämpfen, die absolut verständlich waren. Sie hat sich aber auch nicht einfach kopflos in etwas reingestürzt und stets Bedenken gehabt. Das hat die Autorin richtig gut umgesetzt.
Ich mochte die Geschichte von Mike und Savannah schon gerne, doch die von Rowan und Zane war noch um einiges intensiver und hat mich daher auch umso mehr für sich einnehmen können. All der Schmerz und die Ängste kamen deutlich zum Vorschein und gaben der Geschichte den nötigen Tiefgang. Die Handlung konnte mich durchweg fesseln und wurde zu keiner Zeit langweilig. Der Epilog bildet schließlich ein wirklich schönes Ende.
Fazit:
Mit „Raw Need - Gegen den Verstand" geht die Reihe rund um die Larson-Brüder in die zweite Runde und erzählt die Geschichte von Rowan und Zane. Eine emotionale Liebesgeschichte, die mich für sich einnehmen konnte und die ich wirklich gerne gelesen habe. Von mir gibt es daher 5 Sterne.
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