
Veröffentlicht am 12.04.2021
Ein etwas schleppender zweiter Teil aber dennoch gelungen mit einer sehr wichtigen Aussage
Nach dem verwirrenden, wütenden Ende des 1. Bandes steigt man mit viel Spannung in den weiteren Verlauf der Geschichte ein. Die Hauptcharaktere bleiben Sage und Luca.
Die Story setzt nach dem Fortgang Sages ein. Da Luca sie gebeten hatte zu gehen und ebenfalls seine Wohnung zu verlassen weiß sie zunächst nicht, wo sie hin soll und kommt in einem schäbigen Hotel unter. Sie blockt auch die ersten drei Tage jegliche Telefonate ab. Trotz der Trennung von Sage und Luca möchte April den Kontakt zu ihr nicht verlieren. Sie gehen gemeinsam auf eine Silvesterparty, wo sie auf Luca mit seiner Begleitung treffen. Natürlich liegt hier deutliche Spannung in der Luft und man merkt, dass das gewissen Feuer zwischen den beiden noch lange nicht erloschen ist. Man muss aber auch dazu sagen, dass sich Sage das Leben selbst etwas unnötig schwer macht mit ihrer Verschwiegenheit.
Im weiteren Verlauf der Handlung nähern sich Sage und Luca wieder an: "Mit ihm an meiner Seite fühlte ich mich sicher vor meiner eigenen Angst." (S.140, Sage). Sage vertraut Luca sogar nach und nach ihr größtes Geheimnis an. Je näher Luca dem Geheimnis kommt, umso befreiter habe ich mich auch als Leser gefühlt.
Bis zum letzten Drittel des Buches fehlte es mir etwas an Spannung. Es passierte relativ wenig bzw. weniger als im ersten Buch. Zum Ende hin kommt es zu einer schlagartigen Wende und alle Geheimnisse lüften sich. Kleiner Spoiler: Alan bekomtm endlich das, was er verdient ;-)
Mit hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin ein so wichtiges Thema aufgegriffen hat. Luca hat mir mit seiner einfühlsamen und verständnisvollen Art als Charakter am Besten gefallen. Ich gebe dem Buch 4 - 4,5 Sterne.
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