Ehrlich gesagt gehört diese Reihe zu den besten Mystery-Büchern, die ich je gelesen habe. Diese Buchreihe wird mein Untergang sein. Wenn "A GOOD GIRL’S GUIDE TO MURDER" ohne Zweifel ein 5 von 5 war, habe ...
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Ehrlich gesagt gehört diese Reihe zu den besten Mystery-Büchern, die ich je gelesen habe. Diese Buchreihe wird mein Untergang sein. Wenn "A GOOD GIRL’S GUIDE TO MURDER" ohne Zweifel ein 5 von 5 war, habe ich auch bei der Fortsetzung keinen Zweifel. Zu meiner Überraschung hält "Good Girl, Bad Blood" das Niveau, oder übertrifft es sogar in einigen Aspekten. Und ich glaube langsam, Holly Jackson kommt nicht von diesem Planeten.
Ich fange damit an, klarzustellen: Ja, dieser Roman ist eine Fortsetzung. Es scheint, als handele es sich um einen eigenständigen Fall, aber ooooh, ihr werdet überrascht sein. Es ist größtenteils ein unabhängiger Fall, aber es setzt auch einige Handlungsstränge aus dem ersten Buch fort, und gegen Ende fügt sich alles perfekt zusammen. Erinnert ihr euch an eine zufällige Szene im ersten Buch, in der etwas passiert, das abgetan wird, weil es keinen Sinn ergibt? Oder daran, dass eine Figur im ersten Buch einer anderen einen scheinbar belanglosen Satz sagt? Tja, meine Lieben, AM ENDE PASST ALLES ZUSAMMEN. Ich kann nicht glauben, dass die Autorin einige Dinge so früh schon andeutet und sie dann so genial auflöst.
In "Good Girl, Bad Blood" haben wir genau das, was der Titel andeutet: ein Verschwinden. Zuerst beschließt die Protagonistin, nicht zu handeln, weil die Ereignisse aus dem ersten Buch sie fast das Leben gekostet haben. Aber wisst ihr, was ich an Pip liebe? Sie gibt alles. Es ist ihr egal, was andere denken, und sie geht mit 200 % in ihre Fälle. Und genau das sehen wir auch in dieser Fortsetzung. Sie lässt sich nicht einschüchtern und will unbedingt die Antworten finden.
In diesem Fall scheint das Rätsel einen Großteil des Buches über einfacher zu sein, aber nach und nach tauchen Details auf, die es komplizierter machen. Als Leser kannst du einige der Wendungen erahnen, aber nein, die Autorin spielt sehr viel mit dir, und alles wird zu etwas viel Größerem, Furchterregenderem und Überraschenderem. Alles passt so gut zusammen, und vor allem ist es wunderbar erzählt. Denn das ist ein weiterer Punkt...
Holly Jackson ist eine hervorragende Schriftstellerin. Der erste Band hatte schon eine unglaubliche Qualität, aber ich glaube, sie legt in diesem zweiten Band noch eine Schippe drauf. Die Figur von Pip bekommt noch mehr Tiefe, und der Stil ist tadellos. Die Autorin versteht es hervorragend, die Dynamiken zwischen den Figuren und die Dialoge zu gestalten. Sie sind so unterhaltsam und durchdacht und spiegeln die Persönlichkeiten der Figuren perfekt wider. Zudem gibt es stilistisch gegen Ende sehr interessante Momente (die mir besonders gut gefallen haben!).
Was das Layout dieses Romans betrifft: Wenn es im ersten Buch Interviews, Webseiten-Artikel, Kommentare und Ähnliches gab, finden wir hier sogar echte Fotos von Gegenständen aus dem Fall, Karten und all das zuvor Erwähnte. Es ist ein richtiges Erlebnis, diese Bücher zu lesen, denn man hat das Gefühl, den Fall wirklich vor sich zu haben und kann die Details der Fotos oder die Entfernungen auf den Karten selbst nachverfolgen.
Und wenn wir über das Ende sprechen... Anfangs war ich nicht ganz überzeugt, dass die Handlung in diese Richtung gehen würde, aber als mir klar wurde, dass die Autorin diese Handlungsstränge fast unmerklich schon im ersten Buch angelegt hatte, war ich baff. Außerdem löst das Ende nicht nur das Verschwinden auf, sondern gibt uns auch sehr wichtige Elemente für die Fortsetzung.
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Pressestimmen
Lizzynet, 06.03.2023