Mädchen versenken
 - Mel Wallis de Vries - eBook
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6,99

inkl. MwSt.

One
Erzählendes für junge Erwachsene
288 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7325-5703-5
Ersterscheinung: 23.02.2018

Mädchen versenken

Band 3 der Reihe "deVries-Thriller"

(10)

Als Lara ihre Augen öffnet, ist alles um sie herum schwarz. Träumt sie? Ist sie tot? Und was hat es mit den Stimmen auf sich, die sie aus dem Dunkeln hört? Ihr wird klar: Offenbar hat es jemand auf ihre beste Freundin Maud abgesehen. Aber wie soll sie Maud warnen, wenn niemand sie hört?

Maud macht sich schreckliche Vorwürfe. Warum hat sie Lara an dem verhängnisvollen Abend, als das Unglück passierte, nicht nach Hause begleitet? Die Ärzte halten Lara für hirntot und wollen die lebenserhaltenden Maschinen abstellen. Doch Maud kann ihre Freundin nicht einfach aufgeben – sie muss um Laras Leben kämpfen! Denn Maud glaubt nicht an einen Unfall und will herausfinden, was in jener Nacht wirklich geschah. Dabei ahnt sie nicht, dass sie schon längst selbst in Gefahr schwebt …

Rezensionen aus der Lesejury (10)

jasbr jasbr

Veröffentlicht am 07.08.2019

Unfall oder Mordversuch?

Ein Aspekt, denn man von Mel Wallis de Vries kennt, wird auch hier angewendet: Das Buch ist in zwei Perspektiven geschrieben. Zum einen hat man Lara, die im Koma liegt, zum anderen Maud, ihre Freundin, ... …mehr

Ein Aspekt, denn man von Mel Wallis de Vries kennt, wird auch hier angewendet: Das Buch ist in zwei Perspektiven geschrieben. Zum einen hat man Lara, die im Koma liegt, zum anderen Maud, ihre Freundin, die unter dem gesundheitlichen Zustand ihrer Freundin leidet.

Am Anfang sieht man durch Laras Augen, was etwas verwirrend war, da sie ja im Koma liegt und deswegen ihre Passagen sehr gedanklich sind. Das spiegelt sich auch im Schreibstil wider. Wenn man aber erst einmal hineingefunden hat, ist es richtig klasse und sogar richtig spannend - auch wenn Lara gar nicht wirklich etwas "erlebt". Auch spannend war die Idee, dass Komapatienten mitbekommen, was um sie herum geschieht.

Maud ist im Gegensatz zu Lara der Part, der erlebt und handelt, ein guter Kontrast. Diese Protagonistin war sehr glaubwürdig, ihr Handeln für mich nachvollziehbar. Allerdings kam sie an der ein oder anderen Stelle etwas naiv herüber.

Grundsätzlich ist das Buch aber spannend aufgebaut. Dem Leser ist schnell klar, dass hinter Laras Unfall mehr steckt. Doch wer dafür verantwortlich ist, ist lange unklar. Die Autorin legt hier viele Spuren, man kann miträtseln und sich seine eigene Meinung bilden. Allerdings gibt es hier einen Kritikpunkt: Das Ende kommt wieder sehr plötzlich und auch wenn keine Fragen offen bleiben, wird alles nur sehr knapp abgehandelt. Hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht.

Die Sprache konnte mich hier überzeugen. Sie ist angenehm zu lesen, es gibt nicht zu viele jugendliche Ausdrücke, sodass es nicht übertrieben ist und auf Fäkalsprache wurde weitgehend verzichtet. Nach "Schnick, schnack, tot" eine reine Wohltat.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, ich kann es mir auch als Schullektüre vorstellen. Von mir gibt es 4 Sterne.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

stefan182 stefan182

Veröffentlicht am 21.05.2020

Eine Protagonistin im künstlichen Koma: Mord oder Unfall?

Inhalt: Lara liegt seit ihrem Unfall vor zwei Wochen im künstlichen Koma: Nach einer Feier ist sie in die Prinsengracht gefallen und lag dort eine Stunde im Wasser, wodurch ihr Gehirn schaden genommen ... …mehr

Inhalt: Lara liegt seit ihrem Unfall vor zwei Wochen im künstlichen Koma: Nach einer Feier ist sie in die Prinsengracht gefallen und lag dort eine Stunde im Wasser, wodurch ihr Gehirn schaden genommen hat. Ihre beste Freundin Maud macht sich schlimme Vorwürfe, denn sie wollte nicht mit Lara zu der Feier gehen, weshalb sie sich kurz vor dem Unfall gestritten haben. Seit kurzen wird Maud allerdings von einem ihr unbekannten Mann mit Basecap verfolgt, sodass sich bei ihr ein Verdacht regt: War Laras „Unfall“ tatsächlich einer? Auch Lara kommt – für Außenstehende unbemerkt – langsam wieder zu sich und kommt nach und nach zu einer dramatischen Erkenntnis…

Persönliche Meinung: „Mädchen versenken“ setzt sich aus zwei Handlungssträngen zusammen. Im ersten Handlungsstrang versucht Maud mit ihrer Trauer und den Folgen des Unfalls klar zu kommen. Erzählt wird er aus der Ich-Perspektive Mauds. Der zweite Handlungsstrang wird aus der Ich-Perspektive Laras erzählt, die nach und nach zu sich kommt und versucht dahinter zu kommen, was genau ihr passiert ist. In beiden Handlungssträngen finden sich immer wieder Suspense- und Thriller-Elemente (z.B. der Basecap-Mann). Diese gefielen mir bei Lara besser als bei Maud: Laras Gehirn funktioniert zwar wieder, doch keiner merkt es. Sie ist ans Bett gefesselt, kann ihre Augen nicht öffnen, weiß nicht, wer neben ihr am Bett sitzt, hört nur manchmal Geräusche (Klicken, Schritte, Atmungen), die sie keiner Person zuordnen kann. Anders gesagt: Es ist eine beklemmende Atmosphäre, wobei die Leser*innen genauso wenig wie Lara wissen, was wirklich um ihr Krankenbett herum passiert und wer da ist. Den Täter konnte man – im Vergleich zu den anderen Thrillern, die ich bis jetzt von der Autorin gelesen habe – etwas leichter erahnen. Allerdings war man sich nie 100%ig sicher, da es „Fallen“ gab und man immer wieder aufs Glatteis geführt wurde. „Mädchen versenken“ war auch etwas langatmiger als „Wer sich umdreht oder lacht…“ oder „Mädchen, Mädchen, tot bist du“, die mir etwas besser gefallen haben. Dennoch ist „Mädchen versenken“ ein solider Thriller mit einer guten Auflösung und Spannung.

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kaffee_und_buecher kaffee_und_buecher

Veröffentlicht am 20.05.2020

Spannender und authentischer Jugendthriller

Inhalt:
Es geht um Lara und Maud, die beste Freundinnen sind. Doch als Lara aufwacht sieht sie nur schwarz. Sie hört Stimmen, aber sie kann sich weder bewegen noch sprechen. Und ganz langsam sickern die ... …mehr

Inhalt:
Es geht um Lara und Maud, die beste Freundinnen sind. Doch als Lara aufwacht sieht sie nur schwarz. Sie hört Stimmen, aber sie kann sich weder bewegen noch sprechen. Und ganz langsam sickern die vergangenen Geschehnisse zu ihr durch, aber sie weiß nicht, wie sie Maud, die vollkommen ahnungslos ist, warnen soll. Die Idee des Jugendthrillers fand ich sehr ansprechend und auch die Umsetzung hat mir gut gefallen und es war definitiv bis ganz zum Schluss sehr spannend.

Charaktere:
Die beiden Hauptcharaktere, aus deren Perspektiven erzählt wird, sind Lara und Maud. In beide konnte man sich als Leser gut hineinversetzen und ihre Angst stellenweise fast selbst spüren. Sie sind beide zwei sehr unterschiedliche Mädchen und auch die weiteren Charaktere waren auf ihre Art alle einzigartig und authentisch.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Mel Wallis de Vries gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist sehr flüssig und super zu lesen. Außerdem entsteht ein sehr lebhaftes und echt wirkendes Bild der Charaktere und Orte, die im Buch beschrieben werden. Was mir auch gut gefällt ist, dass vor allem die Wortwahl sehr an das Alter der Protagonisten angepasst ist, was diese sehr viel authentischer wirken lässt.

Meine Meinung:
Dies ist bereits mein zweites Buch der Autorin und mit Sicherheit nicht das Letzte. Für mich sind ihre Bücher einfach eine super Zwischendurch-Lektüre. Es sind Jugendthriller, sie sind also nicht so extrem gruselig und spannend wie ein "richtiger" Thriller. Trotzdem kommt ausreichend Spannung auf und die Bücher sind sehr unterhaltsam.

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misery3103 misery3103

Veröffentlicht am 24.02.2022

Nicht so überzeugend

Mauds beste Freundin Lara liegt im Komo, nachdem sie aus einem der Kanäle Amsterdams gezogen wurde. Ein Unfall? Während Maud mit sich und Laras Schicksal hadert, fühlt sie sich mehr und mehr bedroht. War ... …mehr

Mauds beste Freundin Lara liegt im Komo, nachdem sie aus einem der Kanäle Amsterdams gezogen wurde. Ein Unfall? Während Maud mit sich und Laras Schicksal hadert, fühlt sie sich mehr und mehr bedroht. War Laras Unfall gar kein Unfall? Wem kann Maud noch trauen?

Ich mag normalerweise die Bücher der Autorin, auch wenn sie sich eher an jugendliche Leser richten. Die Themen sind normalerweise gut umgesetzt und spannend, so dass ich mich von den Romanen gut unterhalten fühle. Hier hatte ich leider nicht dieses Gefühl. Alles fühlte sich konstruiert und viel zu viel an. Es werden neben den üblichen Verfolgungsthemen noch so viele Dinge angeschnitten, dass ich gar nicht so genau wusste, um was es in diesem Roman nun wirklich gehen soll. Von Übergewicht, Kotzerei, Alkohol, Drogen, Eifersucht, lebenserhaltende Maßnahmen usw. ist wirklich alles dabei, führt aber leider nicht zu einem befriedigenden Ende.

Auch ist die Geschichte um Lara nicht so spannend, so dass ich eigentlich keine Lust hatte, die ganze Wahrheit über ihren Unfall – oder eben nicht – zu erfahren. Ich machte mir meine Gedanken, es gab Verdächtige, aber eigentlich war ich die meiste Zeit genervt. Maud ist nicht sympathisch – eigentlich keine der Figuren, die in dem Buch eine Rolle spielen – und der Twist am Ende war mir dann wirklich zu weit hergeholt. Dass sich jemand nicht an Ereignisse erinnert, die sein ganzes Leben verändern … Unglaubwürdig.

Insgesamt leider nicht überzeugend und auch irgendwie langweilig und vorhersehbar. Schade!

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SteffiVS SteffiVS

Veröffentlicht am 18.03.2018

Spannender Jugendthriller mit Schwächen

Lara liegt nach einem Unfall im Koma. Nach und nach kommen ihrer besten Freundin  Maud Zweifel, ob es sich tatsächlich um einen Unfall handelt. Als sie der Wahrheit langsam auf die Spur kommt, ahnt sie ... …mehr

Lara liegt nach einem Unfall im Koma. Nach und nach kommen ihrer besten Freundin  Maud Zweifel, ob es sich tatsächlich um einen Unfall handelt. Als sie der Wahrheit langsam auf die Spur kommt, ahnt sie nicht, dass sie bereits selber in Lebesgefahr schwebt.
Die Geschichte wird aus Laras und Mauds Sicht geschildert. So bekommt Lara trotz ihres Zustands sehr viel in ihrer Umgebung mit. Dies führt dazu, dass man bis zum Schluss mitfiebert, ob Lara rechtzeitig aus dem Koma erwacht um ihrer besten Freundin zu helfen.
Spannender Jugendthriller, der nach der Auflösung leider einige Handlungen unverständlich erscheinen lässt. Auch Themen wie Essstörung und der erste Sex werden zu oberflächlich und nebensächlich behandelt.

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Autorin

Mel Wallis de Vries

Mel Wallis de Vries - Autor
© Mel Wallis de Vries

Mel Wallis de Vries, geboren 1973, ist in den Niederlanden DIE Autorin für Psychothriller im Jugendbuch. Ihre Titel finden sich regelmäßig auf den Bestsellerlisten wieder und werden von Jugendlichen wie Erwachsenen gerne gelesen, wie die verschiedenen Preise beweisen, mit denen die Bücher der Autorin ausgezeichnet wurden. 

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