Jessica Müller im Interview

Im Pyjama auf Ganovenjagd

Was ist das Besondere an deiner Krimi-Reihe?
Ich glaube, die völlig unterschiedlichen Figuren und Charaktere, die dennoch alle irgendwie miteinander auskommen, machen die Krimi-Reihe besonders.

Du selbst lebst in Bonn. Was verbindet dich mit Bayern?
Ich bin in München geboren und im Dachauer Land aufgewachsen. Und auch wenn meine Wahlheimat das Rheinland ist, werde ich in Bayern immer irgendwie zu Hause sein.

Gibt es etwas, das du an deinem Kommissar Hirschberg besonders magst?
Dass er nicht nur Mördern gewachsen ist, sondern auch seiner Verwandtschaft und den eigenwilligsten Dorfbewohnern. Das macht ihn für mich irgendwie zum Ritter ohne Furcht und Tadel.

Was wäre, wenn Hirschberg plötzlich nach Norddeutschland versetzt würde?
Er würde dort bestimmt sehr gut zurechtkommen. Allerdings ist er mittlerweile in Krindelsdorf doch schon so weit integriert, dass er und auch seine Frau ganz sicher Heimweh hätten.

Wann schreibst du deine Bücher?
Ich finde es großartig, direkt nach dem Aufstehen im Schlafanzug mit einer Tasse Kaffee an den PC zu gehen und loszulegen. Eine amerikanische Krimi-Autorin, ich glaube es war Tami Hoag, hat einmal geschrieben, Schriftstellerin sei der beste Beruf der Welt, weil man morgens keinen Zeitdruck hat und im Pyjama die Arbeit aufnehmen kann. Dem kann ich nur zustimmen!

Und wenn du keine Bücher schreibst, dann …
Gehe ich tatsächlich sehr gerne am Rhein entlang, weil ich beim Spazierengehen immer viele neue Ideen habe. Aber natürlich treffe ich mich auch sehr gern mit Freunden und lese vor allem auch sehr gern einmal Krimis, die nicht von mir sind.

Hast du eine liebste bayrische Redensart?
Schau ma moi, nacha seng ma scho.