Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels
 - Nadine Schojer - PB
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16,99

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Paperback
Feel-Good-Romane
397 Seiten
ISBN: 978-3-7577-0034-8
Ersterscheinung: 30.08.2024

Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels

Roman. Zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoat und Emanzipation. Vier Freundinnen in schwieriger Zeit
Band 2 der Reihe "Die Telefonistinnen-Saga"

(16)

Nur zusammen sind wir stark – ein Plädoyer für die Frauenfreundschaft

Spätherbst 1948. In der Kölner Versicherung Pering weht ein neuer Wind: Viktor Pering, der Sohn des Inhabers, soll das Geschäft übernehmen. Rasch erhöht er den Druck, denn anders als seinem Vater ist ihm der Gewinn wichtiger als seine Mitarbeiter. Auch die Telefonistinnen, die in ihrer Zentrale für die richtigen Verbindungen sorgen, sind betroffen. Dabei ist ihr Leben schon kompliziert genug. Gisela muss entscheiden, ob sie ihren im Krieg verschollenen Mann für tot erklären lassen soll. Hanni ist hin- und hergerissen zwischen ihren Verpflichtungen für die Familie und ihrem Traum von einem eigenen Handschuh-Atelier. Die kämpferische Charlie schließt sich der Frauenbewegung an. Und Julia, die Jüngste, hat einen heimlichen Verehrer. Sie alle müssen ihren Weg finden. Doch welcher ist der richtige?

Rezensionen aus der Lesejury (16)

Mima1829 Mima1829

Veröffentlicht am 10.09.2024

Was wäre die Welt ohne Frauenfreundschaften

Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels ist der 2.Band einer Trilogie von Nadine Schojer.
Das Buch erscheint im Lübbe Verlag und hat 395 Seiten.

Obwohl ich den 1. Band der Reihe - Stunden des Glücks - ... …mehr

Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels ist der 2.Band einer Trilogie von Nadine Schojer.
Das Buch erscheint im Lübbe Verlag und hat 395 Seiten.

Obwohl ich den 1. Band der Reihe - Stunden des Glücks - nicht gelesen habe,bin ich gut in die Geschichte gekommen. Es wäre vielleicht manchmal etwas leichter gewesen, wenn man den 1. Band gelesen hätte, aber die Autorin schafft es toll Zusammenhänge verstehen zu lassen.

Inhalt:
Es ist Nachkriegszeit, Herbst 1948 bis 1949, eine Zeit des Umbruchs, der Hoffnung und zeigt noch immer die Entbehrungen nach dem Krieg.
Victor Pering, der Sohn des Inhabers der Kölner Versicherung, übernimmt die Leitung und verändert so einiges.
Die 4Telefonistinnen, die zu Freundinnen geworden sind, hoffen, Sie können in Ihrem Job bleiben, denn alle brauchen das Geld in dieser schweren Zeit so dringend.
Hanni möchte sich selbständig machen und Handschuhe nähen.Ihr Vater, ein brutaler Mensch, verbietet Ihr den Umgang mit einem britischen Soldaten.
Gisela, deren Sohn eine Armprothese hat und unglücklich ist muss sich für Ihre neue Liebe, den Finanzdirektor, entscheiden und dafür Ihren Mann für tot erklären lassen, eine schwere Entscheidung.
Charlie, die vor dem Krieg in reichen Verhältnissen gelebt hat, verändert sich total und kämpft für die Frauen,für mehr Lohn und Gleichberechtigung.
Die beiden anderen Frauen Erna und Julia haben nicht so viel Platz in diesem Teil bekommen.
Alle sind auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit.

Meinung:
Die Schicksale der Protagonistinnen werden so authentisch beschrieben, das man mit Ihnen fühlt, leidet, sich freut und sich total in diese Zeit hineinversetzen kann.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut denn er ist flüssig, lebendig und wie gesagt gefühlvoll.
Diese Zeit mit den Nachwirkungen des Krieges, die noch immer täglich sichtbar sind, ist keine einfache gewesen und einiges spüren wir sicher heute noch.
Die Frauen haben so viel geleistet und Ihre Hoffnung auf ein bisschen Glück ist nur zu verständlich.
Wenn die Frauen nicht so zuverlässig, ehrlich und warmherzig miteinander umgegangen wären hätten Sie nicht überleben können.
Die Zeit wird wirklich lebendig erzählt und, obwohl einiges schon grausam war, hat mich die Geschichte komplett in Ihren Bann gezogen.

Fazit:
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
Die Nachkriegszeit wird so anschaulich dargestellt und daher sollte die Geschichte von vielen Menschen gelesen werden.
So einige Dinge haben sich ja nicht wirklich geändert. Frauen werden immer noch weniger bezahlt und Männer bestimmen oftmals über die Frauen die sich nicht wehren.
Der andere Teil der Geschichte, das Frauen zusammenhalten, Freundschaften pflegen und sich kümmern, könnte heute mehr Beachtung bekommen. Wir sollten uns daran erinnern welche Werte wirklich wichtig im Leben sind.

Das Buch über die Freundinnen hat mir mehr als gut gefallen und ich bin gespannt wie es im 3. Band weitergeht.



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LunaM LunaM

Veröffentlicht am 10.09.2024

Eine Freundschaft, die zusammenhält

Die Telefonistinnen
- Tage des Zweifels -

von Nadine Schojer


Was ist der Inhalt?
Die Freundinnen Hanni, Gisela, Charlie und Julia arbeiten als Telefonistinnen bei der Kölner Versicherungsgesellschaft ... …mehr

Die Telefonistinnen
- Tage des Zweifels -

von Nadine Schojer


Was ist der Inhalt?
Die Freundinnen Hanni, Gisela, Charlie und Julia arbeiten als Telefonistinnen bei der Kölner Versicherungsgesellschaft Pering. Hier bahnen sich weitreichende Veränderungen an: Victor Pering, der Sohn des Inhabers, übernimmt den Posten des Generaldirektors. Aber nicht nur die Arbeit in der Versicherung, auch das Nachkriegsdeutschland 1948 hält für die vier Frauen die unterschiedlichsten Herausforderungen bereit. Hanni sorgt mit ihrem Einkommen für die Familie, fertigt erfolgreich Handschuhe an und träumt von einer eigenen Nähmaschine. Gisela muss den Alltag mit ihrem Sohn Peter allein bewältigen; das Kriegs-Schicksal ihres Mannes Heinrich ist nach wie vor ungewiss. Charlie, die ihren gesellschaftlichen Status und auch den Reichtum verlor, versucht, Dr. Claßen für sich zu gewinnen und findet in der Frauenbewegung eine neue Herausforderungen. Komplett ist das Freundequartett mit Julia, die jüngste der Freundinnen, deren Alltag dank Geschenke eines heimlichen Verehrers mit Freude und Spannung gefüllt wird. Hanni, Gisela, Charlie und Julia - ein starker Zusammenhalt in einer kräftezehrenden Zeit.

Meine Meinung
„Tage des Zweifels“ ist der zweite Roman aus der Reihe der Telefonistinnen. Die Autorin Nadine Schojer beschreibt auf knapp 400 Seiten den Alltag und die persönlichen Geschichten der vier Frauen. Ich lese das erste Mal einen Roman von Nadine Schojer und bin begeistert. Begeistert von ihrem lebendigen Schreibstil, den tiefgründigen Handlungen und ihrer Gabe, bis zur letzten Seite den Leser zu fesseln.

Der Leser taucht ein in eine Zeit, die von Kriegsnachwehen und Entbehrungen gekennzeichnet ist, in der aber auch zunehmend die Hoffnung auf eine schönere Zukunft keimt. Mittendrin stehen die vier Telefonistinnen, in ihrem Job vereint und froh, Geld zu verdienen, um das Leben irgendwie meistern zu können. Die Freundschaft von Hanni, Gisela, Charlie und Julia ist geprägt von Ehrlichkeit, Wärme und Zuverlässigkeit. Sie halten zusammen und können sich auf eine untrennbare Verbindung stützen. Jede einzelne ist auf ihre Art sympathisch und authentisch. Ich kann in jeder der vier Freundinnen einen Teil von mir entdecken: Da ist Hanni, die sich ihrer Familie verpflichtet fühlt, für ihr Leben gern näht und mit ihren Handarbeiten anderen eine Freude bereitet. Das Glück und die Sorgen einer Mutter, wie Gisela sie für ihren Sohn Peter empfindet, ist für mich fast schon körperlich nachvollziehbar. Charlies Emanzipation, Humor und Kritikfähigkeit sind Eigenschaften, die ich sehr schätze und für erstrebenswert erachte. Und Julia mit ihrer teilweisen naiven Sicht auf das Leben hat die bezaubernde Eigenschaft, auch in kleinen Dingen große Freude zu sehen.

Die Figuren haben Ecken und Kanten, sind liebenswert und jeder ist auf seine Art besonders. Ihre Geschichten sind berührend und ich habe mir mehr als einmal während des Lesens das Cover betrachtet. Ja, so könnten Hanni, Gisela, Charlie und Julia ausgesehen haben. Das Lesen jeder einzelnen Seite hat meinen Kopf mit Bildern gefüllt. Besser als es ein Film je könnte.

Und nicht nur die Erlebnisse der vier Hauptpersonen fesseln den Leser, auch bei den Nebendarstellern, wie z. B. Gudrun und Erna, lassen kurze Episoden vielschichtige Persönlichkeiten erahnen. Wie das im Leben so ist, man sieht nur den Mantel, aber wirklich interessant ist der Kern, der den Menschen ausmacht. An dieser Stelle würde ich mir von der Autorin wünschen, dass sie in den weiteren Teilen den Leser mit den Geschichten der Nebendarsteller stückchenweise überrascht.

Heute können wir uns viele damalige Gegebenheiten und Probleme nicht mehr vorstellen. Beim Lesen konnte ich einen neuen Blickwinkel auf das Köln im Jahr 1948 gewinnen. Viele Probleme von damals sind mir jetzt erst klar geworden. Aber man merkt auch recht schnell, dass wir uns heute nicht so sehr von den Menschen damals unterscheiden. Uns einen Gefühle und Gefühlswirren, Hoffnungen und Enttäuschungen, Dankbarkeit und Angst. Das Buch macht mir Mut, dem Leben auch weiter begegnen zu können: Um wie vieles schwerer war es 1948 und die Freundinnen kämpfen sich durch. Das können wir in der heutigen Zeit auch!

Fazit

„Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels“ ist ein Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Facettenreich erwacht die Geschichte der Telefonistinnen zum Leben. Der Leser wird in das Jahr 1948 zurückversetzt und kann die Herausforderungen, Ängste und Träume der Hauptfiguren fühlen. Dank der vielfältigen Beschreibungen erhält der Leser ein klares Bild von den Personen, Orten und Gefühlen. Abwechselnd werden die Geschichten von Hanni, Gisela, Charlie und Julia erzählt und keine der Handlungen ist vorhersehbar. Nadine Schojer versteht es wunderbar, die Sehnsüchte, Träume und Alltagsprobleme im Nachkriegsdeutschland darzustellen und die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. Für dieses Buch gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Freundschaft über alles

Das Buch "Die Telefonistinnen, Tage des Zweifels" ist der zweite Band in der Reihe und ich hoffe sehr, dass es auch nicht der letzte Band sein wird.

Die Autorin Nadine Schojer schildert, in einer sehr ... …mehr

Das Buch "Die Telefonistinnen, Tage des Zweifels" ist der zweite Band in der Reihe und ich hoffe sehr, dass es auch nicht der letzte Band sein wird.

Die Autorin Nadine Schojer schildert, in einer sehr einfühlsamen Art, das Schicksal der Freundinnen Gisela, Hanni, Erna, Charlie und Julia. Die Freundinnen haben nicht nur völlig unterschiedliche Charakteren, auch die Erwartungen an ihren Leben sind sehr unterschiedlich. Da der zweite Teil ab Ende 1948 spielt, kann man sehr gut nachvollziehen, wie sich die jungen Frauen in der dominierenden Männerwelt behaupten müsse. Sie arbeiten in der Versicherungsagentur Pering, und da der Juniorchef die Versicherungsagentur übernimmt, ändert, ändert sich nicht nur beruflich etwas für die jungen Frauen. Aber die Freundinnen halten nach wie vor in allen Lebenssituationen zusammen und entwickeln sich zu immer stärkeren Frauen.

Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Zeile genossen und gebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Mimi81 Mimi81

Veröffentlicht am 05.09.2024

Jeder findet seinen Weg

Nahtlos knüpft der zweite Band der Telefonistinnen an den 1. Band an. Das Wiedersehen mit Gisela, Hanni und Co. ist Dank des angenehmen und bildlichen Schreibstils einfach. Die einzelnen Charaktere haben ... …mehr

Nahtlos knüpft der zweite Band der Telefonistinnen an den 1. Band an. Das Wiedersehen mit Gisela, Hanni und Co. ist Dank des angenehmen und bildlichen Schreibstils einfach. Die einzelnen Charaktere haben sich weiterentwickelt und eine unheimliche Stärke in der Nachkriegszeit entwickelt. Der Wandel ist auch in der Versicherung zu spüren. Der frische Wind wirkt sich bis zu der Abteilung der Telefonistinnen aus. Die größte persönliche Veränderung hat Charlie durchgemacht. Es zeigt sich, wo ein Wille ist auch ein Weg!
Der zweite Band hat mir persönlich besser gefallen. Einzelne Szenen werden mit deutlich mehr Tiefe beschrieben und haben mich teilweise etwas erschüttert zurückgelassen. Auch sind einzelne Bezüge zur Realität eingebaut, wodurch man geschichtliche Ereignisse besser mit dem Roman in den Einklang bringen kann. Ich bin sehr gespannt wie die einzelnen Charaktere in Band 3 zu einem Abschluss finden.

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LBS1987 LBS1987

Veröffentlicht am 04.09.2024

Neue Zeiten brechen an!

Ende 1948: In der Versicherungsagentur Pering brechen neue Zeiten an - der Juniorchef übernimmt die Versicherungsagentur und hat große Pläne. Dazu kämpfen die vier Freundinnen aus der Telefonzentrale um ... …mehr

Ende 1948: In der Versicherungsagentur Pering brechen neue Zeiten an - der Juniorchef übernimmt die Versicherungsagentur und hat große Pläne. Dazu kämpfen die vier Freundinnen aus der Telefonzentrale um ihr eigenes Glück. Gisela muss entscheiden, ob sie ihren im Krieg verschollenen Mann für tot erklären lassen soll, Hanni ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Familie und dem Traum vom eigenen Geschäft, Charly kämpft für mehr Gleichberechtigung und Julia hat einen Verehrer. Wieder authentisch in Zeit und Umständen, steigert sich der zweite Band deutlich zum ersten. Gewohnt hervorragend recherchiert und mit tatsächlichen Ereignissen und O-Tönen verwoben (mein Highlight war hier die Radioansprache zum Grundgesetz!), verfolgt man atemlos die Ereignisse und wünscht den Protagonisten nur das Beste. Der Stil ist, wie auch schon beim ersten Band, wunderbar zu lesen. Ich kann jedenfalls den dritten Band nach der Lektüre nicht mehr erwarten!

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Autorin

Nadine Schojer

Nadine Schojer - Autor
© Nadine Schojer

Nadine Schojer ist Tourismus-Managerin und lebt mit Mann und Tochter in Wien. Wenn sie nicht physisch verreist, ist sie lesend und schreibend in der Zeitgeschichte unterwegs. Bei den Recherchen für ihre Reihe DIE TELEFONISTINNEN hat sie sich in die Mode der Fünfzigerjahre verliebt. Deshalb ist sie nun stolze Besitzerin eines Petticoat-Mantels. Unter Pseudonym hat Nadine Schojer bereits mehrere Romane veröffentlicht, zuletzt bei Lübbe den Liebesroman WIENER MELANGE FÜR ZWEI.

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