Tod im Buckingham Palast
 - C. C. Benison - eBook
Coverdownload (300 DPI)

4,99

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Krimis
333 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7517-0366-6
Ersterscheinung: 26.03.2021

Tod im Buckingham Palast

Ihre Majestät ermittelt
Band 1 der Reihe "Ihre Majestät ermittelt"
Übersetzt von Heike Rosbach

(11)

Die Queen ist "not amused", als sie eines Morgens über die Leiche eines ihrer Lakaien stolpert. Da das Opfer Robin Tukes als depressiv bekannt war, geht man von einem Suizid aus, und es werden keine weiteren Ermittlungen angestellt. Doch weder die Queen noch das Hausmädchen Jane Bee, eine gute Freundin von Robin, glauben an diese Theorie. Sie vermuten: Mord! Und für die Queen ist sofort klar, dass die beiden gemeinsam den Täter zur Strecke bringen werden.

Rezensionen aus der Lesejury (11)

evaczyk evaczyk

Veröffentlicht am 06.04.2021

Die Queen und der tote Lakai

Irgendwie landen in letzter Zeit immer wieder unterhaltsame Krimis auf meinem Bücherstapel, in denen prominente Frauen ermitteln - Angela Merkel in der Uckermark etwa und nun gleich doppelt die Queen: ... …mehr

Irgendwie landen in letzter Zeit immer wieder unterhaltsame Krimis auf meinem Bücherstapel, in denen prominente Frauen ermitteln - Angela Merkel in der Uckermark etwa und nun gleich doppelt die Queen: Nach dem "Windsor Komplott" ist bei Bastei-Lübbe nun "Tod im Buckingham Palast" von C.C. Benison erschienen, dessen Original allerdings bereits vor einigen Jahren veröffentlicht wurde. Was nicht nur daran bemerkbarist, dass die Handlung kurz nach dem "anno horribilis" der Scheidungen der Königkinder spielt, sondern auch etwa von Walkman und anderen technischischen Geräten die Rede ist, die der jüngeren Vergangenenheit angehören.

C.C. Benison ist ein Pseudonym des kanadischen Autors Doug Whiteway. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass die zweite Protagonistin des Buches, das Hausmädchen Jane Bee, Kanadierin ist. Und auch sonst stößt der Leser auf verschiedene "Canucks", die dank britischer Abstammung nicht nur im Palast Dienst tun, sondern auch erstaunliche Wurzeln in der britischen Gesellschaft haben.

Dass Jane im Auftrag ihrer Majestät unter die Hobby-Schnüffler geht, ist denn auch dem plötzlichen Tod eines anderen Kanadiers zu verdanken. Der Lakai Robin wird nämlich ausgerechnet vor den Privatgemächern der Queen gefunden. One is not amused, obviously. Immerhin haben die unartigen Corgies den Toten nicht angeknabbert.

Robin war ein Freund Janes und obwohl die Palast-Gerüchte von Selbstmord sprechen, will sie nicht an diese Version glauben. Gewiss, Robin neigte zu Depressionen, doch die Queen vermutet, dass er dem Geheimnis eines verschwundenen Tagebuchs auf der Spur war. Im Laufe ihrer Nachforschungen findet Jane, die in diesem Fall die Laufarbeit übernimmt und anschließend in einem Geheimzimmer mit der Queen die Hinweise analysiert, auf manche Frage: Warum hat sich der schwule Robin mit einem anderen Hausmädchen verlobt, das obendrein vom Pressesekretär schwanger ist? Ist er tatsächlich Anwärter auf einen Adelstitel - und wer sonst hätte Interesse, den Titel und die dazugehörige Apanage zu erben? Was weiß der unsympatische Klatschreporter einer Boulevardzeitung, der Jane immer wieder über den Weg läuft? Und welche Rolle spielt Robins Ex-Freund Karim, der dringend Geld braucht, um seine Schwester vor einer Zwangsheirat zu schützen?

Benison spielt mit den transatlantischen Gegensätzen und natürlich auch gleich mit den - für Kanadier unerwünschten - Verallgemeinerungen. Sie sind keine Amerikaner (das sind die Nachbarn südlich der Grenze), eh! Skurril-sympatische und auch einige nicht so sympatische bevölkern den durchaus launig geschriebenen Cozy-Krimi, der mehr unterhaltend als nervenzerrend ist.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

fredhel fredhel

Veröffentlicht am 12.05.2021

Mord bei der Queen

Das wunderschöne Cover soll den Leser schon vorab in die Sphären des Buckingham-Palast entführen. In diesem gediegenen Ambiente stirbt ein Lakai der Königin. Ein mit ihm befreundetes Hausmädchen, Jane ... …mehr

Das wunderschöne Cover soll den Leser schon vorab in die Sphären des Buckingham-Palast entführen. In diesem gediegenen Ambiente stirbt ein Lakai der Königin. Ein mit ihm befreundetes Hausmädchen, Jane Bee aus Kanada, mag nicht an einen Suizid glauben. So beginnt sie mit ihren eigenen Nachforschungen, die insgeheim von ihrer Majestät, der Königin, gefördert werden.
Dieses Buch hat mich stark an das kürzlich erschienene "Das Windsor-Komplott" von S J Bennett erinnert. Vielleicht liegt es an dem Vergleich, der "Tod im Buckingham Palast" in meinen Augen dagegen abfallen lässt. Viele Passagen werden mit den gleichförmigen Aufgaben des Hausmädchens verplempert. Auch wenn Jane Bee eine ganz nette Person ist, so bleiben doch sie und auch die anderen Charaktere blass und nichtssagend. Die Krimihandlung an sich ist ebenfalls spannungsarm, nur das Setting im Buckingham-Palast ist mal etwas außergewöhnlich.
Als Liebhaber von englischen Cosy-Krimis war ich jedenfalls etwas enttäuscht.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Lysan73 Lysan73

Veröffentlicht am 30.03.2021

Englisch zurückhaltend...

So leise, dezent und zurückhaltend wie das britische Königshaus einerseits und so lautstark und krass wie die Skandale desselben Königshauses andererseits - genauso kommt dieses Buch daher. Ich finde ... …mehr

So leise, dezent und zurückhaltend wie das britische Königshaus einerseits und so lautstark und krass wie die Skandale desselben Königshauses andererseits - genauso kommt dieses Buch daher. Ich finde es gut, dass die einzelnen Szenerien sehr anschaulich und ausführlich beschrieben sind. Auch die Denkweise von Jane und die Begegnungen mit "Mutter" sind sehr schön beschrieben. Trotz der durchaus spannenden Geschichte kommt zwischendurch ein leichtes Langeweile-Gefühl auf. Einerseits eine nette Geschichte, andererseits etwas langatmig.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Talisha Talisha

Veröffentlicht am 28.03.2021

Spannungsarm

Ich lese sehr gerne Krimis, bei denen die Queen ermittelt. Deshalb freute ich mich auf die deutsche Übersetzung des ersten Bandes einer dreiteiligen Krimiserie von C. C. Benison.

Jeder der drei Bände ... …mehr

Ich lese sehr gerne Krimis, bei denen die Queen ermittelt. Deshalb freute ich mich auf die deutsche Übersetzung des ersten Bandes einer dreiteiligen Krimiserie von C. C. Benison.

Jeder der drei Bände spielt auf einem Schloss. Band 2 auf Sandringham, Band 3 auf Windsor Castle und der vorliegende erste Band, wie man dem Titel leicht entnehmen kann, im Buckingham Palast.

Dieser Krimi kommt inhaltlich sehr ähnlich daher, wie Anfangs Jahr das ebenfalls übersetzte "Das Windsorkomplott" von S. J. Bennett. Hier ist es aber nicht die stellvertretende Privatsekretärin die der Queen hilft, sondern ein 20jähriges Hausmädchen namens Jane Bee.

Jane kommt aus Kanada und ist nach einer Europareise ziemlich pleite bei ihrer Grosstante Grace untergekommen. Um ein bisschen Geld zu verdienen, arbeitet sie nun als Hausmädchen im Buckingham Palast. Hier freundete sie sich mit dem Lakaien Robin Tukes, einen Landsmann von ihr, an und verbrachte öfters mal ihre Freizeit mit ihm. Deshalb ist sie sehr betroffen, als er eines Tages plötzlich tot vor den Gemächern der Queen liegt.

Noch mehr geschockt ist Jane, als sie hört, dass es sich dabei um einen Selbstmord handeln soll. Das passt nicht zu Robin, findet Jane Bee. Auch nicht, dass der schwule junge Mann ein schwangeres Hausmädchen heiraten wollte und dies erst vor einigen Tagen verkündete. Sie ist skeptisch und beginnt Fragen zu stellen - und bald schon tut sie dies im Auftrag Ihrer Majestät, der Queen.

Der Autor beschreibt einen Ablauf, der so tatsächlich hätte stattfinden können, in seiner ganzen Länge. Das wirkte sehr authentisch.

Was mir aber hauptsächlich auffiel, ist, dass der Krimi tatsächlich sehr in die Länge gezogen wurde. Oft wurden zu detailliert Nebensächlichkeiten geschildert und noch viel öfters wurde alles, was Jane oder die Queen herausgefunden haben, nochmals und nochmals wiederholt.

Auch am Ende, als die Leser bereits wussten wer für Robins Tod verantwortlich war und nur noch kleine Details fehlten, wurde alles genauestens ein weiteres Mal repetiert.

Es war nett mit Jane Bee im Buckingham Palast, manchmal auch humorvoll, aber hauptsächlich viel zu langweilig. Und das lag nicht daran, dass die englische Originalausgabe bereits 1997 erschien. Anstatt den Krimi in zwei Tagen auszulesen, las ich fünf Tage daran. Es bedurfte viel Disziplin meinerseits den Krimi auch wirklich zu Ende zu lesen, anstatt einfach abzubrechen.

Fazit: Ein sehr spannungsarmer und viel zu detaillierter Cosy Krimi.
3 Punkte.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Mama2014 Mama2014

Veröffentlicht am 05.12.2021

Buckingham Palace

Welche Eigenschaften muss der Leser mitbringen, wenn er einen Krimi lesen mag, der im Buckingham Palace spielt? Muss er Krimifan sein? Ein Royalist? Muss er London lieben oder die High Society?

Also wenn ... …mehr

Welche Eigenschaften muss der Leser mitbringen, wenn er einen Krimi lesen mag, der im Buckingham Palace spielt? Muss er Krimifan sein? Ein Royalist? Muss er London lieben oder die High Society?

Also wenn man es richtig betrachtet, dann bin ich gar nichts von all dem oder von allem ein bisschen. Je nach dem wie man es dreht und wendet. Ich les manchmal einen Krimi, wenn ich Lust darauf habe, würde mich aber nicht als Fan des Genres betrachten. Ich bin kein Royalist, kenne aber ein paar der gekrönten Häupter der Namen nach und war natürlich vor dem Bildschirm bei einigen Ereignissen dabei. Ich mag London und denke gerne an den Urlaub dort zurück.

Warum ich zu dem Buch gegriffen habe kann ich gar nicht so genau sagen – oder vielleicht doch J Ich habe zuletzt einen sogenannten Cosy-Krimi mit unserer Bundeskanzlerin in der Hauptrolle gelesen, auf meinem SUB tummeln sich aktuell noch beide Bücher aus der Krimi-Reihe mit Barack Obama und Joe Biden und dann, dann sah ich dieses Buch hier. Mit Queen Elisabeth in der ermittelnden Rolle. Und mein Interesse war geweckt.

Ich fand das Buch, rückblickend gesehen, recht gut. Auch wenn ich es definitiv nicht als Krimi bezeichnen würden. Gut, es stirb jemand. Aber das Ganze ist so spannungsarm, dass die Bezeichnung Krimi hier eine Beleidigung wäre. Es ist eher ein Roman, ein teilweise sehr interessanter Einblick in die Arbeit im Palast, in die dortigen Hierachien.

Die Queen wird hier, was mir sehr gefällt, menschlich und spitzfindig dargestellt. Eine Frau, die sehr unter der „Fuchtel“ der Firma steht, die sehr abgeschottet wird, aber dennoch den Durchblick hat und mehr mitbekommt, als der Blase um ihr herum lieb ist.

Jane Bee, die Hauptdarstellerin, ging mir doch ein wenig in ihrer Art auf die Nerven. Sie wirkte obwohl nicht aus guten Hause, überheblicher und teilweise aufdringlicher als die anderen, als versnobt dargestellten Charaktere des Buches.

Alles in allem war es nette Unterhaltung, das Buch hat sich gut weglesen lassen, ohne jedoch den Anspruch an einen Krimi zu erfüllen.

Ich vergebe hier 2 ½ Sterne. Wenn Du einen Krimi suchst – Hände weg. Suchst du ein witziges Buch mit teilweise sehr überdrehten und überspitzen Einblicken ins Höfische – dann greif ruhig zu.

Mal sehen, welches Buch ich aus der „Reihe“ noch lesen werde und ob noch mehr „Persönlichkeiten“ als Krimifiguren zu finden sind.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Autor

C. C. Benison

C. C. Benison - Autor
© CYNTHIA BETTENCOURT PHOTOGRAPHY

C. C. Benison ist das Pseudonym des kanadischen Schriftstellers und Journalisten Doug Whiteway. Er wurde 1961 geboren und studierte an der University of Manitoba und der Carleton University in Ottawa. In den 1980er-Jahren arbeitete er als Reporter für die Winnipeg Tribune und die Winnipeg Free Press. Danach schrieb er als freier Journalist für diverse Magazine und Zeitungen und unterstützte Unternehmen als freier PR-Berater. Mit seinen Kriminalromanen gewann …

Mehr erfahren
Alle Verlage