Es war einmal in Italien
 - Luca Di Fulvio - eBook
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9,99

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Sonstige Belletristik
716 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7325-9474-0
Ersterscheinung: 12.10.2020

Es war einmal in Italien

Roman
Übersetzt von Elisa Harnischmacher

(48)

In Rom setzen drei Menschen für einen großen Traum alles aufs Spiel: Ein Waisenjunge, der mit seiner Kamera den Blick auf die Welt verändern will. Ein Zirkusmädchen, das für die Politik brennt. Eine Gräfin, die anderen die Freiheit schenkt. Drei Menschen, die das Schicksal im Jahr 1870 nach Rom führt, das pulsierende Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. Inmitten dieser Stadt der Verheißungen kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume scheinen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben. Doch das schillernde Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen. Als eines Tages ein dramatisches Ereignis die Ewige Stadt erschüttert, drohen sie alles zu verlieren, was ihnen kostbar ist …

Rezensionen aus der Lesejury (48)

Nici-33 Nici-33

Veröffentlicht am 30.12.2023

"Magisches Rom: Eine fesselnde Reise durch das Jahr 1870 in Luca Di Fulvios 'Es war einmal in Italien'"

"Luca Di Fulvio entführt die Leser mit 'Es war einmal in Italien' in das faszinierende Rom des Jahres 1870. Die fesselnde Geschichte von einem Waisenjungen, einem Zirkusmädchen und einer großzügigen Gräfin, ... …mehr

"Luca Di Fulvio entführt die Leser mit 'Es war einmal in Italien' in das faszinierende Rom des Jahres 1870. Die fesselnde Geschichte von einem Waisenjungen, einem Zirkusmädchen und einer großzügigen Gräfin, die sich in dieser pulsierenden Stadt kreuzen, ist meisterhaft verwoben. Di Fulvio fängt nicht nur die Atmosphäre der Zeit ein, sondern auch die Träume und Herausforderungen seiner faszinierenden Charaktere. Ein mitreißendes Abenteuer, das den Leser bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht."

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Borahae93 Borahae93

Veröffentlicht am 19.09.2022

Es war einmal in Italien

Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin.
Drei Menschen und noch viele viele mehr begegnen sich in Rom, als es noch ein Kirchenstaat war und nicht zu Italien gehörte. Wir lesen hier von Politik, ... …mehr

Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin.
Drei Menschen und noch viele viele mehr begegnen sich in Rom, als es noch ein Kirchenstaat war und nicht zu Italien gehörte. Wir lesen hier von Politik, Verbrechen, Hungersnot, Krieg…aber auch von Träumen, über sich hinauswachsen, Mut und vor allem Liebe in all ihren Formen und Farben.


Meine Meinung:

Luca di Fulvio kann es einfach. Er schreibt so gut und nimmt uns immer wieder mit in hochemotionale Geschichten. Er stellt uns unglaublich tolle Charaktere vor, die zu Familie werden.
Ja, genauso hat es sich für mich angefühlt. Pietro, Nella, Martha, Melo…ja selbst Albanese, sie alle sind, für eine gewisse Zeit, zu meiner Familie geworden. Ich habe so viel gelernt, so viel gesehen, so viel gespürt.
Dieses Buch ist über 700 Seiten lang und ich hab wirklich keine Ahnung wie ich jetzt erklären soll was ich da gelesen habe. Meine Rezension wird dem Buch ganz sicher nicht gerecht werden.
Ich denke, jeder muss selber lesen, was ich gelesen habe, um zu verstehen wie überwältigt ich bin.
Ich hab mich selbst im Jahr 1870 wiedergefunden. Ich habe mutige, junge und ältere Frauen gesehen, die für sich, für die die sie lieben, für ihr Land einstehen. Ebenso habe ich einfühlsame, intelligente Männer kennen gelernt, die genauso für alles einstehen was ihnen wichtig ist. Jeder in diesem Buch hat gekämpft und ihr Wachsen mitzuerleben war einfach toll. Ich hab nicht mal gemerkt, dass ich so viele Seiten gelesen habe.
Nur am Ende wurde es ein wenig zäh, finde ich aber auch das musste irgendwie sein.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, so wie ich alle Bücher von di Fulvio empfehlen kann. Lest es, lasst euch nicht von der Seitenzahl abschrecken. Ihr werdet es nicht bereuen.

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Elisas_Bookworld Elisas_Bookworld

Veröffentlicht am 10.05.2021

Wunderschöne Geschichte

Ich hab ja schon ein Buch (als das Leben unsere Träume fand) von Luca di Fulvio gelesen und hatte deshalb auch sehr hohe Erwartungen...... Ich kann nur sagen: meine Theorie hat sich bestätigt: auch dies ... …mehr

Ich hab ja schon ein Buch (als das Leben unsere Träume fand) von Luca di Fulvio gelesen und hatte deshalb auch sehr hohe Erwartungen...... Ich kann nur sagen: meine Theorie hat sich bestätigt: auch dies ist ein unglaublich toller Roman.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zuerst hätten wir einen Waisenjungen, welcher von einer italienischen Contessa adoptiert wird. Diese Contessa verarmt allerdings und muss mit ihrem Sohn vor der Regierung flüchten. Sie ziehen nach Rom und fangen ein neues Leben an. Jedoch stehen sie auf der gesellschaftlichen Leiter ganz unten.

Außerdem kommt der berühmte Zirkus Callari nach Rom. Marta, welche vom Pferdemeister des Zirkus als Baby gerettet und adoptiert wurde, verliebt sich sofort in die wunderschöne Stadt und schließlich auch in Pietro.

Zu dieser Zeit findet auch der Befreiungskampf von Rom statt. In diesen sind die Haupcharaktere auch verwickelt.

Macht euch auf jeden Fall auf viele spannende Wendungen und Überraschungen bereit!
Ich bin wirklich richtig begeistert und kann das Buch nur jedem weiterempfehlen

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Botte05 Botte05

Veröffentlicht am 21.03.2021

Wenn Träume fliegen lernen

Italien, 1870 – Was könnten ein Waisenjunge, eine Gräfin und ein Zirkusmädchen gemein haben?!? Und doch kreuzen und verbinden sich die Lebenspfade von Pietro, Nella und Marta in Rom. Die „Ewige Stadt“ ... …mehr

Italien, 1870 – Was könnten ein Waisenjunge, eine Gräfin und ein Zirkusmädchen gemein haben?!? Und doch kreuzen und verbinden sich die Lebenspfade von Pietro, Nella und Marta in Rom. Die „Ewige Stadt“ leidet unter der Knute des päpstlichen Staates und des Einflusses der Adligen. Das gemeine Volk lebt in Armut; Gewalt und Elend sind an der Tagesordnung. Im Untergrund bildet sich Widerstand; das Volk kämpft für die Wiedervereinigung Italiens durch die Befreiung Roms.

„Es war einmal in Italien“ schildert deutlich und ohne Weichzeichner die Lebensumstände der römischen Bürger in jenen Tagen. Dessen ungeachtet gelingt es Luca di Fulvio mit seiner Sprache Bilder der Hoffnung, des Aufbruchs und der Liebe zu zeichnen, welche Not und Elend stellenweise vergessen lassen. Ich erfahre, wie wichtig es ist, seine Herkunft sowie seinen Platz im Leben zu kennen.

Was stellenweise wie ein schönes Märchen daherkommt, verschont mich nicht mit knallharter Realität. Dem Autor gelingt der Spagat zwischen diesen extremen Gegensätzen, so dass ich das Elend hinnehmen und mit den Protagonisten ihre Träume leben kann. Ich befinde mich in Rom, bin ganz nah am Geschehen und es entstehen wunderschöne, aber auch brutale Bilder. Im Finale keimt das Pflänzchen Hoffnung, dass Träume in Erfüllung gehen und sich alles zum Guten wenden mag.

Die Protagonisten entspringen sicherlich der Fantasie di Fulvios. Die Revolution zur Befreiung Roms mit ihrem Vorgeplänkel und ihren Folgen sind Geschichte. Die Lebensumstände der Menschen sowie die historischen Gegebenheiten scheinen mir sehr gut recherchiert und gelungen transportiert.

Das Cover, schlicht und doch wunderschön gestaltet, verbirgt seinen großartigen, bildgewaltigen, emotionalen Inhalt auf diesen ersten Blick. Absolute Leseempfehlung!


Luca di Fulvio, Es war einmal in Italien, Roman, eBook, Lübbe Verlag, 11,99 €, 720 Seiten in der Print-Ausgabe, Erscheinungstermin 12.10.2020

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Magnolia Magnolia

Veröffentlicht am 01.02.2021

Rom im Jahre 1870 - wunderschön geschrieben

Mit "Es war einmal in Italien" präsentiert Luca di Fulvio sein neuestes Werk.

„Mach, dass ich der eine bin…“ So kreuzen sich ihre Wege an diesem 5. März 1870. Die der Contessa Silvia di Boccamara und ... …mehr

Mit "Es war einmal in Italien" präsentiert Luca di Fulvio sein neuestes Werk.

„Mach, dass ich der eine bin…“ So kreuzen sich ihre Wege an diesem 5. März 1870. Die der Contessa Silvia di Boccamara und des Waisenjungen 19/03, etwa 16 Jahre alt. Sie sucht genau ihn – Pietro - aus. „Jetzt bin ich kein Waisenkind mehr“ das war sein letzter Gedanke, bevor er ohnmächtig wurde.

Das Schicksal führt die beiden in den Kirchenstaat Rom, das in dieser Zeit mit Unterstützung der französischen Schutztruppen seine Eigenständigkeit gegen die Italiener verteidigt. Aber - die weltliche Herrschaft des Papstes Pius IX. endet am 20. September des Jahres 1870 endgültig. Währenddessen zieht der Zirkus Callari weiter, Marta auf dem Kutschbock. In Rom dann angekommen, schlagen sie ihre Zelte hinter dem Kolosseum auf. Die Begegnung mit Livio geht Marta nicht mehr aus dem Sinn „Freiheit für Rom“ – dafür glüht auch sie. Hier herrscht der Kirchenstaat. Wie man überlebt, das haben sie gelernt. Jeder auf seine Weise. In diesen Monaten dazwischen begleite ich Marta, Pietro und Nella.

Wie von Luca di Fulvio nicht anders erwartet, ist sein neuestes Werk ein sehr intensives Erleben seiner Charaktere. Gerne bin ich mit Marta, Pietro, Nella und all den anderen durch Rom geschlendert. So mancher Platz weckte Erinnerungen, lies mich mit offenen Augen durch all die Gassen und Plätze gehen. Schicksalsschläge, aber auch viele wunderbare Momente durchlebte ich beim Lesen. Ich hatte Herzklopfen, richtiggehend Herzschmerzen, mir kamen Tränen der Rührung, aber auch solche der Trauer und der Wut. Der Autor schaffte es mit seiner so einfühlsam erzählten Geschichte, mich komplett in diese Welt zu entführen. Ich konnte mich ihr nicht entziehen, wollte es aber auch gar nicht.

Eingebunden in den Kampf um Rom erzählt uns Luca di Fulvio ein Stück Lebensgeschichte seiner so unterschiedlichen Charaktere. Herkunft, Lebensweise und Lebensziele könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem fügt sich deren Schicksal zusammen zu einer lebenswerten Einheit. Sie gehen durch die Hölle. Müssen lernen, sich zu behaupten, ums Überleben kämpfen. Aber genauso entdecken sie sehr viel Liebe und Geborgenheit. Ein Stück Zeitgeschichte, verwoben mit persönlichen Empfindlichkeiten. Gut und Böse – in jedem Menschen steckt das. Es ist an jedem einzelnen, von was er sich leiten lässt.

Eine Liebes-, eine Lebensgeschichte vor dem Hintergrund des noch nicht zu Italien gehörenden Kirchenstaates Rom. Das Rom des Papstes. All die Gefühle, die ein jeder in sich trägt, kommen facettenreich an die Oberfläche. Der eiskalte Mörder genauso wie der Schläger und der hinterhältige Dieb, haben sie vielleicht doch tief in sich drin eine sehr traurige, eine verletzliche Seite.

Für mich als bekennender Luca di Fulvio-Fan ein absolutes Muss.

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Autor

Luca Di Fulvio

Luca Di Fulvio - Autor
© Olivier Favre

Luca Di Fulvio, geb. 1957, lebte und arbeitete als freier Schriftsteller in Rom. Bevor er sich dem Schreiben widmete, studierte er Dramaturgie bei Andrea Camilleri an der Accademia Nazionale d'Arte Drammatica Silvio D'Amico. Di Fulvios schriftstellerische Karriere startete mit dem Schreiben von Thrillern, später wandte er sich den großen, emotional tiefen Geschichten zu, in denen seine Protagonist:innen sich gegen die mannigfaltigen Widrigkeiten des Lebens zur Wehr setzen müssen. Er erzählte …

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