Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin.
Drei Menschen und noch viele viele mehr begegnen sich in Rom, als es noch ein Kirchenstaat war und nicht zu Italien gehörte. Wir lesen hier von Politik, Verbrechen, Hungersnot, Krieg…aber auch von Träumen, über sich hinauswachsen, Mut und vor allem Liebe in all ihren Formen und Farben.
Meine Meinung:
Luca di Fulvio kann es einfach. Er schreibt so gut und nimmt uns immer wieder mit in hochemotionale Geschichten. Er stellt uns unglaublich tolle Charaktere vor, die zu Familie werden.
Ja, genauso hat es sich für mich angefühlt. Pietro, Nella, Martha, Melo…ja selbst Albanese, sie alle sind, für eine gewisse Zeit, zu meiner Familie geworden. Ich habe so viel gelernt, so viel gesehen, so viel gespürt.
Dieses Buch ist über 700 Seiten lang und ich hab wirklich keine Ahnung wie ich jetzt erklären soll was ich da gelesen habe. Meine Rezension wird dem Buch ganz sicher nicht gerecht werden.
Ich denke, jeder muss selber lesen, was ich gelesen habe, um zu verstehen wie überwältigt ich bin.
Ich hab mich selbst im Jahr 1870 wiedergefunden. Ich habe mutige, junge und ältere Frauen gesehen, die für sich, für die die sie lieben, für ihr Land einstehen. Ebenso habe ich einfühlsame, intelligente Männer kennen gelernt, die genauso für alles einstehen was ihnen wichtig ist. Jeder in diesem Buch hat gekämpft und ihr Wachsen mitzuerleben war einfach toll. Ich hab nicht mal gemerkt, dass ich so viele Seiten gelesen habe.
Nur am Ende wurde es ein wenig zäh, finde ich aber auch das musste irgendwie sein.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, so wie ich alle Bücher von di Fulvio empfehlen kann. Lest es, lasst euch nicht von der Seitenzahl abschrecken. Ihr werdet es nicht bereuen.
Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury,
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