Romy Fölck - Autor
© Kerstin Petermann

Autorin

Romy Fölck

ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Norden. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen. Ihre Affinität zum Norden kommt nicht von ungefähr, verbrachte doch ihr Vater seine ersten Lebensjahre in Ostfriesland. TOTENWEG ist der erste Band ihrer Krimiserie um die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.


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Steckbrief

Steckbrief mit Romy Fölck über ihren Thriller „Düstergrab“

Lieblingssatz aus dem Buch:Den gibt´s für mich nicht, aber ich verrate mal den ersten Satz: „Das Mädchen rannte, als wäre der Teufel hinter ihm her.“Die Stelle im Buch, die am schwierigsten zu schreiben war:Tatsächlich das Ende, da brauchte ich zwei Anläufe. Aber nun ist es meines Erachtens richtig ...

Lieblingssatz aus dem Buch:
Den gibt´s für mich nicht, aber ich verrate mal den ersten Satz: „Das Mädchen rannte, als wäre der Teufel hinter ihm her.“
Die Stelle im Buch, die am schwierigsten zu schreiben war:
Tatsächlich das Ende, da brauchte ich zwei Anläufe. Aber nun ist es meines Erachtens richtig gut geworden.
Der optimale Soundtrack zum Buch:
Harry Styles, Watermelon Sugar. Der neue Roman spielt im Sommer, ich liebe den Song, und Frida summt ihn sogar im Buch.
Der perfekte Ort, um das Buch zu lesen:
Ein Ort, an dem man einfach mal abtauchen kann. Ob Lesesessel, Sonnenliege, Segelboot, U-Bahn. Wo auch immer man sich entspannen kann.
Welchem Prominenten würden Sie Ihr Buch gern überreichen und welche Widmung stünde drin?
Harry Styles. Danke für den Soundtrack zum Buch! Smile.
Wie wichtig sind Freunde, Familie, Berater beim Schreiben?
Sie sind meine Stütze, während ich im Schreibprozess stecke, der oft sehr einsam ist. Insbesondere mein Mann, der mir in diesen Monaten den Rücken freihält und mich erdet. Natürlich auch meine Freunde, die zum großen Teil auch Autoren-Kolleg:innen sind und mich auffangen, wenn es mal nicht so gut läuft oder wenn der Stress-Level zu hoch wird. Das Schreiben ist ja nur ein Teil unserer Arbeit. Dazu kommen die Recherchen, die Veranstaltungen, die Pressearbeit und natürlich der ganze Social-Media-Auftritt. Da ist es gut, im Gespräch zu bleiben und sich auszutauschen, dass zeitlich nichts verrutscht.
Was darf beim Schreiben auf keinen Fall fehlen – abgesehen von Rechner, Schreibmaschine oder Stift?
Ein guter Kaffee am Morgen, eine neue Idee und die Inspiration, die ich für ein neues Roman-Projekt unbedingt brauche.
Was ist schöner: den letzten Satz zu Ende gebracht zu haben oder das fertige Buch in Händen zu halten?
Beides sind unglaublich tolle Momente! Aber das fertige Buch in den Händen zu halten, was ja durch das Lektorat noch einen Feinschliff bekommen hat, ist schon etwas ganz Besonderes.
Welche Farbe hätte das Cover auf keinen Fall haben dürfen und warum?
Weiß. Das passt nicht, weil diese Farbe so rein und unschuldig wirkt.
Wer das Buch liest, fühlt sich nach der letzten Seite…?
… süchtig, die ganze Reihe lesen zu wollen. Das hoffe ich jedenfalls sehr!
Können Sie uns schon etwas über Ihr nächstes Buchprojekt verraten?
Das wäre sicherlich spannend, aber als Autorin bin ich schon etwas abergläubig und verrate meine Ideen nicht, bevor sie zwischen zwei Buchdeckeln stecken.

Interview

"Das Thema Justizirrtum löste bei mir schon immer eine gewisse Faszination aus." | 27.01.2022

Wie ist die Idee zum fünften Band Ihrer Krimireihe NEBELOPFER entstanden?Da ich mal Jura studiert habe, löste das Thema Justizirrtum schon immer eine gewisse Faszination bei mir aus. Und die Frage: Was, wenn ein Unschuldiger jahrelang hinter Gittern sitzt? Als mein Nachbar mir von den Galgenbäumen a...

Wie ist die Idee zum fünften Band Ihrer Krimireihe NEBELOPFER entstanden?
Da ich mal Jura studiert habe, löste das Thema Justizirrtum schon immer eine gewisse Faszination bei mir aus. Und die Frage: Was, wenn ein Unschuldiger jahrelang hinter Gittern sitzt? Als mein Nachbar mir von den Galgenbäumen auf der Geest erzählte, an denen früher Kriminelle aufgeknüpft wurden, war auch das Setting für diesen neuen Band klar.
Wie haben sich die beiden Ermittler:innen Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen in den letzten Bänden weiterentwickelt?
Frida als junge Ermittlerin wird natürlich über die Maßen von ihrem aufreibenden Job in der Mordkommission geprägt. Aber auch im Privaten hat sie einige Sorgen, ohne ins Detail zu gehen. Haverkorn schreitet langsam in Richtung seiner Pensionierung, worauf er sich einerseits freut. Aber auf der anderen Seite will er doch noch nicht zum alten Eisen gehören. Für ihn habe ich mir im neuen Band etwas Besonderes einfallen lassen.
Wären Sie gern einmal in die Haut Ihres/Ihrer Protagonist/in geschlüpft?
Ich bin beim Schreiben immer sehr nah an meinen Figuren dran, aber in die Haut möchte ich nicht schlüpfen. Um als Polizistin zu arbeiten, bin ich viel zu ängstlich und wenig risikofreudig noch dazu. Mir reicht die Action am Schreibtisch.
Was ist Ihr bisheriger Lieblingsschauplatz innerhalb Ihrer Krimiserie?
Ich mag sie alle, aber die Deichmühle aus STERBEKAMMER nimmt schon einen Logenplatz ein. Diese Mühle gab es hier im Ort wirklich. Leider musste sie abgerissen werden, weil sie zu baufällig war, ein sehr trauriger Tag!
An welchem Ort würden Sie gerne einmal einen Ihrer Spannungsromane spielen lassen?
In den Schären in Schweden, da ich fast jedes Jahr in diesem wunderschönen Land Urlaub mache, die Landschaft liebe und die Mentalität der Schweden. Es wäre sehr spannend, dort einen Roman anzusiedeln. Spannungsliteratur aus Skandinavien liebe ich besonders!
Warum haben Sie sich als Autorin für das Genre „Krimi/Spannung“ entschieden?
Weil ich selbst seit meiner Kindheit besonders gern Krimis lese. Und ich mag es, selbst Spannung beim Schreiben zu erzeugen. Das treibt mich an.
Warum können sich so viele Leser:innen für Krimis und Thriller begeistern?
Ich denke, weil viele Lesefreudige nach Pageturnern und kleinen Aufregern im Alltag suchen, aber doch gern am Ende eine Auflösung bzw. ein Happy End haben möchten. Dafür ist dieses Genre perfekt!
Was löst in Ihnen persönlich ein Gefühl von Angst und Schauer aus?
Geräusche in der Natur, die ich nicht zuordnen kann. Einmal bin ich durch einen dichten Wald gejoggt und neben mir brachen Äste. Ich weiß nicht, was dort im Verborgenen neben mir lief, aber ich habe die Runde noch nie so schnell absolviert. Und dieses Erlebnis in einem Buch verarbeitet, wie es sich gehört.
Was ist Ihr Rezept für einen richtig guten Krimi?
Wenn man als Leser verwirrt und auf falsche Fährten geführt wird, ohne sie zu entdecken. Aber mir ist auch wichtig, dass das Setting mich überzeugt und die Figuren nicht zu oberflächlich gearbeitet sind.
Was ist das schönste Lob, welches Sie von Ihren Leser:innen erhalten haben?
Schon einige Male bekam ich Mails, in denen sie schrieben, sie hätten das Gefühl nach Hause zu kommen, wenn sie einen neuen Band von mir aufschlügen. Wunderbar!
Zusammen mit der Psychotherapeutin und Autorin Angélique Mundt haben Sie das Veranstaltungskonzept „Let’s talk about: Mord!“ ins Leben gerufen. Wie ist die Idee zu dieser Zusammenarbeit entstanden und was bringt jede von Ihnen aus Ihrem Leben und beruflichen Erfahrungsschatz mit ein?
Angélique Mundt ist nicht nur eine wunderbare Kollegin, sondern auch eine enge Freundin, die all meine Ideen, Erfolge und Rückschläge kennt. Wir haben vor Jahren einmal die Möglichkeit gehabt, zusammen auf einem Krimifest zu lesen und merkten, wie gut die Chemie bei Lesungen zwischen uns stimmt. Aus diesem Grund entwickelten wir dieses neue Format. Dann kam leider Corona. Nun hoffen wir auf einen Neustart in 2022.
Welche weiteren Herausforderungen müssen sich die beiden Ermittler:innen Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn in Zukunft noch stellen? Können Sie uns schon etwas über den nächsten Band der Reihe verraten?
Ich arbeite daran und verrate nie vorher etwas darüber. Vielleicht nur eins: Er wird wieder in der Elbmarsch spielen, wo sonst?

Video

Romy Fölck im Interview zu Ihrem Kriminalroman "Totenweg"

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