
Veröffentlicht am 10.04.2021
Schwächer als der erste Teil...
Der erste Teil der Rixton Falls - Reihe war vor allem eine Second-Chance Lovestory, die aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte mein Herz erreicht hat. Umso neugieriger war ich auf weitere Geschichte aus dieser Welt und muss nun aber leider gestehen, dass der zweite Teil für mich schwächer ist. Derek, der männliche Protagonist ist der Bruder der weiblichen Protagonistin aus Band eins. Als Anwalt ist sein Alltag gut gefüllt, doch das wichtigste ist für ihn seine kleine Tochter. Lange hat er keine Frau mehr in sein Herz gelassen, bis er einen Fall annimmt, der ihn zunehmend schockiert. Während er sich für seine Klientin Serena einsetzt und erkennt wie wenig Rückhalt ihr geboten wird, kann er nicht anders als diese Aufgabe zu übernehmen. Schnell kommen sie sich näher und dann muss er sich die Frage stellen, ob er wirklich bereit ist seine Karriere zu opfern…
Serena hat zu Beginn des Buches einen wirklich schweren Stand. Ein großer Familienkonflikt untergräbt ihre Autorität und die jüngsten Ereignisse lassen sie psychisch labil erscheinen. Deshalb wird Derek als ihr Vermögensverwalter eingesetzt und geht diese Aufgabe zunächst einmal sehr gewissenhaft und professionell an. Je weiter er sich in das Thema einarbeitet, desto mehr muss er allerdings feststellen, dass hinter allem ein wirklich perfider Plan steckt und sieht sich in der Pflicht Serena Gerechtigkeit zu verschaffen. Dabei droht er fast schon seine Reputation zu verlieren, doch Serena schleicht sich in sein Herz, ohne dass er etwas dagegen unternehmen könnte. Serena hat mir zu Anfang einfach nur unglaublich leid getan. Doch so sehr ich mich auch bemüht habe, ich wurde nicht richtig mit der Geschichte warm.
Einige Passagen waren mir zu ausführlich erzählt, in einigen Punkten wurden mir die Dinge zu sehr beschleunigt. Und immer wieder scheinen die Protagonisten um den gleichen Knackpunkt herum zu tänzeln. Derek erschloss sich mir als Charakter noch am meisten, doch sein weibliches Pendant und auch das Umfeld ließ mich etwas in der Luft hängen. Auch die Auflösung des Konflikts konnte meinen Geschmack leider nicht treffen. Insgesamt ließ sich die Story dennoch recht flüssig lesen und bot mir trotz aller Kritikpunkte auch einige schöne Szenen. Besonders jegliche Szene rund um Derek und seine kleine Tochter waren einfach mehr als zuckersüß. Nichtsdestotrotz reichte es bei mir lediglich zum Mittelmaß und deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.
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