Silvia-Schicksal

„Sabine“, flüstert der Mann und zieht die schöne Frau noch näher an sich, „lass mich bei dir bleiben, schick mich heute Nacht nicht fort!“
In das Gefühl von Wohligkeit, das Sabine Maternus für einen Augenblick empfindet, mischt sich Unbehagen. Es ist nicht richtig, was sie tut, was Bernd von ihr verlangt, denn es bedeutet, dass sie Robert betrügt. Aber auch Trotz wird in ihr wach. War es nicht Robert, der unbedingt den Auftrag in Kanada annehmen wollte, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht begleiten würde? Er hat sie doch allein gelassen!
Diese Sehnsucht, die in ihr brennt! Nach Wärme, nach Zärtlichkeit. Einmal nicht stark sein müssen, sich einfach hingeben können.
Verrat!, flüstert es in ihr.
Einmal ist keinmal, wird die mahnende Stimme übertrumpft. Sie, unterstützt vom perlenden Champagner, bleibt in dieser unheilvollen Stunde die Siegerin ...