Veröffentlicht am 19.10.2019
Die Wahrheit kommt ans Licht
Lexie ist immer noch hin und her gerissen, weil sich die Situation auf der Burg noch nicht merklich entspannt hat. Auf der einen Seite will sie unbedingt das Geheimnis um das Verschwinden ihrer Mutter lösen, die damals aus der Burg verschwand und auf der anderen Seite schlägt ihr Herz immer noch höher, wenn sie Grayson gegenübersteht. Als ihr Grayson vorwirft, ihm gegenüber nicht loyal zu sein, zieht Lexie die Reißleine und macht sich alleine auf, um den Spuren der Vergangenheit zu folgen...
Endlich, das Warten hat ein Ende - ich habe ungeduldig der Veröffentlichung des zweiten Bandes von "Dunmor Castle" entgegen gefiebert, weil der fiese Cliffhanger in Band 1 meine Neugier ganz heftig geschürt hat. Und was soll ich sagen - das Warten hat sich mehr als gelohnt !
Band zwei geht nahtlos dort weiter, wo Band eins aufgehört hat und es ist, als habe es die Lesepause nie gegeben. Die Autorin fesselt den Leser sofort wieder an die Seiten und lässt die ganz besondere Stimmung in der Burg aus den Seiten ins heimische Wohnzimmer schwappen. Man schlüpft in die Rolle von Lexie und spürt regelrecht ihren Eifer, um endlich Gewissheit zu haben, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Das lässt den Puls rasen, das Herz höher schlagen und man spürt den Sog, den die geheimnisvolle Geschichte immer noch ausübt. Ich kann einfach nicht anders, als noch eine Seite und noch ein Kapitel zu lesen, damit ich endlich auch hinter das Geheimnis komme. Doch bis sich die Schleier der Vergangenheit lichten, muss Lexie einige Hürden überwinden.
Dabei spürt der Leser immer wieder die unglaubliche Faszination, die Gryson auf Lexie ausübt und man kann diesem Charme selbst nur ganz schwer widerstehen :-)
Die Autorin gibt mit diesen beiden Figuren eine Prise Romantik in die Geschichte, schenkt aber auch den Spannungsmomenten genügend Aufmerksamkeit, damit die Suche nach der Wahrheit nicht verkitscht wird.
Das Wiedersehen mit den bereits bekannten Darstellern aus Band 1 sorgt dafür, dass man nie den Anschluss an die Erzählung verpasst, immer auf dem neuesten Stand ist und von den Figuren quasi an die Hand genommen wird, um alles hautnah mitzuerleben.
Kathryn Taylor zeigt auf, dass man die eindrucksvollen Reize der irischen Landschaft mit einem Hauch Cosy-Crime überziehen kann, um dem Leser ein spannendes, kurzweiliges Leservergnügen zu bereiten.
Ich finde, es könnten ruhig mehr solcher Geschichten aus der Feder der Autorin geben - ich habe jede einzelne Seiten genossen !
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