Barbara Erlenkamp - Autor
© C. Schulte

Autorin

Barbara Erlenkamp

Hinter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp steht das Ehepaar Christine und Andreas J. Schulte. Andreas ist Journalist und Krimiautor. Christine hat bereits in ihrer Schulzeit zusammen mit einer Freundin ihren ersten Roman geschrieben und arbeitet heute als technische Redakteurin. Als Barbara Erlenkamp schreiben sie moderne, humorvolle Frauen- und Unterhaltungsromane.
Gleich die erste gemeinsame Wohlfühlroman-Reihe DAS KLEINE CAFÉ AN DER MÜHLE wurde zu einem absoluten Bestseller im Programm von beHEARTBEAT. Und im Sommer verzaubern uns die beiden mit ihren Küsten-Liebesromanen wie SOMMERZAUBER AUF DER KLEINEN INSEL oder DER SOMMERHAT DOCH MEER ZU BIETEN. Aktuell entführen sie ihre Leserinnen und Leser an die Mosel in DIE KLEINE PENSION IM WEINBERG.
Zusammen mit ihren beiden Söhnen leben Christine und Andreas seit mehr als 25 Jahren auf dem Land, in der Nähe von Andernach am Rhein. Und wenn sie nicht gerade einen neuen Roman schreiben, genießen sie die Zeit in ihrem schönen Garten.
Unter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp schreiben sie zusammen moderne, humorvolle Frauen- und Unterhaltungsromane.

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Interview

"Unsere Lieblingsfigur im Buch? Protagonistin Sophie, natürlich. Ich liebe ihren unerschütterlichen Optimismus, und meistens gehen ihre Vorhaben ja am Ende gut aus." | 01.12.2021

Mit GLÜCKSSTERNE ÜBER DEM KLEINEN CAFÉ AN DER MÜHLE erscheint bereits der 4. Band Ihrer Reihe um die sympathische Protagonistin Sophie von Metten, die in dem fiktiven Dörfchen Wümmerscheid-Sollensbach ein kleines Café von ihrer verstorbenen Tante Dotti erbt und ihm wieder zu neuem Glanz verhilft. We...

Mit GLÜCKSSTERNE ÜBER DEM KLEINEN CAFÉ AN DER MÜHLE erscheint bereits der 4. Band Ihrer Reihe um die sympathische Protagonistin Sophie von Metten, die in dem fiktiven Dörfchen Wümmerscheid-Sollensbach ein kleines Café von ihrer verstorbenen Tante Dotti erbt und ihm wieder zu neuem Glanz verhilft. Welchen Herausforderungen muss sie sich im aktuellen Roman stellen?
Sie: Sophie hat zu Beginn der Handlung gerade ein Baby bekommen, und nachdem die ersten Wochen ausgesprochen ruhig verlaufen sind, ist sie sicher: Das bleibt jetzt so. Also denkt sie, jetzt hat sie ja Spielraum für neue Unternehmungen. Sie kommt auf die Idee, ihr Bistro in Richtung Sterneküche weiterzuentwickeln.
Er: Als wir anfingen, den Roman zu schreiben, haben wir zu diesem Thema die Köchin Maria Groß befragt, die heute das Restaurant Bachstelze in Erfurt betreibt. Wir wollten wissen, ob die Grundidee realistisch ist, dass eine Restaurantchefin in Richtung Sterne denkt und dann feststellen muss, dass es nicht so toll ist, wie sie es sich vorgestellt hat. Maria Groß hat uns erzählt, dass der Stress und der Druck in dem Job einfach riesengroß sind. Als wir ihr erzählt haben, dass unsere Hauptperson zusätzlich auch noch ein Baby zu versorgen hat, hat sie sehr gelacht.
Ihre Romane begeistern die Fans unter anderem wegen der liebevoll schrulligen Dorfbewohner und Protagonisten mit hohem Identifikationspotential. Haben Sie eine Lieblingsfigur im Buch?
Sie: Sophie, natürlich. Ich liebe ihren unerschütterlichen Optimismus, und meistens gehen ihre Vorhaben ja am Ende gut aus. Oder kann ich mehrere Lieblingsfiguren haben? Da wären zum Beispiel die Damen aus der Pokerrunde. Und der knurrige Erwin. Und die schrecklichste Nebenfigur? Wahrscheinlich David Schwerdtfeger, der uninteressierte Kettenraucher, der sich als Küchenhilfe bewirbt. Sich den auszudenken, hat richtig Spaß gemacht.
Er: Eindeutig Jean-Pierre Garbon, der französische Koch. Mein Lieblingszitat: „So, und nun lass uns das tun, was wir am besten können, lass uns machen die Gäste satt und zufrieden.“
Das Café an der Mühle liegt im Dörfchen Wümmerscheid-Sollensbach zwischen Rhein und Mosel. Was begeistert Sie an dieser Region?
Einfach alles! Da ist so eine Vielfalt von Landschaften, von den steilen Weinbergen und den malerischen Gassen mit Fachwerkhäusern in den Weinorten an der Mosel bis zu den Ausläufern der eher rauen Vordereifel. Man würde Jahre brauchen, um alles anzusehen. Auch die Menschen hier haben wir als besonders herzlich und fröhlich kennengelernt, man versteht es hier wirklich zu feiern. Und es gibt so viele schöne Traditionen, zum Beispiel den rheinischen Karneval, oder die Weinfeste.
Immer wieder drucken Sie Rezepte für Ihre Leser in den Büchern ab. Im aktuellen hat Star-Köchin Lea Linster ihr Rezept für eine „Sommerliche Karottensuppe“ zur Verfügung gestellt. Sind Sie privat auch begeisterte Köche?
Er: Ja, bei uns wird jeden Tag frisch gekocht. Wir ergänzen uns da ideal.
Sie: Andreas ist der absolute Star, wenn es darum geht, sehr schnell ein tolles Essen auf den Tisch zu bringen. Und er probiert oft neue Rezepte aus, für Gäste auch gerne mal mit vielen verschiedenen aufwendigen Gängen. Ich bin bei uns für das Backen zuständig. Für den Roman DER SOMMER HAT DOCH MEER ZU BIETEN habe ich sogar extra gelernt, Trüffel zu machen, aber das ist eine andere Geschichte.
Haben Sie ein Lieblingsrezept, das Sie immer wieder gerne kochen oder backen?
Sie: Mein Favorit ist im Moment „Brigittes Nussboden“ nach einem Rezept, das ich von meiner Schwägerin bekommen habe. Der schmeckt nicht nur fantastisch, man verbraucht auch jedes Mal zweihundert Gramm Walnusskerne. Wenn man wie wir zwei riesige alte Walnussbäume im Garten hat, ist man immer froh über neue Ideen, was man damit machen kann.
Er: Ich habe ein fantastisches neues Kochbuch von Omar Allibhoy mit lauter Tapas-Rezepten. Die will ich am liebsten alle auf einmal ausprobieren.
Diese Buchreihe ist die erste, die Sie gemeinsam als Ehepaar unter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp schreiben. Wie muss man sich Ihre Arbeit vorstellen?
Sie: Die kreative Seite macht uns so viel Spaß, das kann man kaum als Arbeit bezeichnen. Die Ideen für neue Romane entwickeln wir zusammen. Erstaunlich oft kommen uns die besten Ideen, wenn wir gemeinsam im Auto unterwegs sind. Oder im Urlaub. Das eigentliche Schreiben läuft dann sehr organisiert ab.
Er: Wir arbeiten genaue Tabellen aus, was in welchem Kapitel passieren soll und schreiben das dann abwechselnd. Und damit wir beim Schreiben dieselben Personen vor Augen haben, legen wir Personendatenbanken an und suchen im Internet nach Fotos, die dazu passen. Irgendwie muss man sichtbar machen, wie man sich die Person vorgestellt hat. Dann fängt wieder der schöpferische Teil an, es ist super, wieviel Macht man als Autor hat. Die Hauptperson wünscht sich einen Wintergarten? Na, dann geben wir ihr doch einen. Denken wir uns das Haus eben ein bisschen größer. Alles ist möglich.
Was erwartet uns im nächsten Band rund um das kleine Café an der Mühle? Können Sie uns schon verraten, wie es mit Sophie weitergeht?
Sie: Wir dürfen zumindest verraten, dass es ein fulminanter, absolut hinreißend weihnachtlicher Roman sein wird.
Haben Sie literarische Vorbilder oder Lieblingsautor:innen?
Sie: Ich habe ein besonderes Faible für Autorinnen aus Großbritannien und Irland, wenn es um Unterhaltung geht. Es gibt so viele, die ich gerne lese, dass es schon fast unfair scheint, nur einige davon zu nennen: Cecilia Ahern, Maeve Binchy, Jenny Colgan, Joanna Trollope, Katie Fforde. Das ist aber wirklich nur eine kleine Auswahl.
Er: Privat lese ich spannende Krimis und Thriller. Michael Connelly, Lee Child, Anthony Horowitz. Dann noch die Klassiker wie Agatha Christie, die Sherlock-Holmes-Erzählungen oder Francis Durbridge. Das merkt man übrigens auch an meiner neuen Mosel-Krimi-Reihe mit der Ermittlerin Clarissa von Michel, die ich unter dem Namen Andreas Erlenkamp veröffentliche.
Sie: Der Name Erlenkamp ist schon so ein bisschen Programm, diese Krimis sind wirklich auch etwas für Leserinnen wie mich, die nicht so oft Krimis lesen. Cosy Crime eben.
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