Verborgen im Gletscher
 - Arnaldur Indriðason - eBook
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8,99

inkl. MwSt.

Bastei Lübbe
Krimis
365 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7325-7778-1
Ersterscheinung: 31.10.2019

Verborgen im Gletscher

Island Krimi
Band 1 der Reihe "Kommissar Konrad"
Übersetzt von Anika Wolff

(10)

In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten. Kommissar Konráð blieb jedoch stets von dessen Schuld überzeugt. Inzwischen ist Konráð pensioniert, aber der Fund des Vermissten lässt die Erinnerungen wieder wach werden. Und Konráð beschließt, den Fall noch einmal aufzurollen. Mit dramatischen Folgen ...

Rezensionen aus der Lesejury (10)

kristall kristall

Veröffentlicht am 17.11.2019

Gänsehaut

Als ein Gletscher die Leiche eines seit Jahren vermissten Geschäftsmannes frei gibt, lässt der damalige Ermittler den Fall neu aufrollen mit ungeahnten Folgen. Ich fand das Buch von den ersten Seiten an ... …mehr

Als ein Gletscher die Leiche eines seit Jahren vermissten Geschäftsmannes frei gibt, lässt der damalige Ermittler den Fall neu aufrollen mit ungeahnten Folgen. Ich fand das Buch von den ersten Seiten an sehr spannend. Durch den angenehmen Schreibstil ist man gleich hautnah dabei und kann das Buch schon bald gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung kann bis zum Ende hin erhalten bleiben und es gibt zahlreiche überraschende Wendungen, die das Lesen noch spannender machen. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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wolkenschloss wolkenschloss

Veröffentlicht am 16.11.2019

Toller Island-Krimi!

In „Verborgen im Gletscher“ von Arnaldur Indridason geht es nun um Kommissar Konráð, der zwar schon pensioniert ist und eigentlich keine Lust mehr hat auf die Arbeit, aber ein alter Fall lässt ihn dann ... …mehr

In „Verborgen im Gletscher“ von Arnaldur Indridason geht es nun um Kommissar Konráð, der zwar schon pensioniert ist und eigentlich keine Lust mehr hat auf die Arbeit, aber ein alter Fall lässt ihn dann doch nicht mehr los und er fängt wieder an zu ermitteln. Denn in den Tiefen eines Gletschers wird eine Leiche gefunden, dabei handelt es sich um einen seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmann. Damals hatte man die Suche nach ihm eingestellt und einen Kollegen des Mordes verdächtigt, jedoch keine schlagkräftigen Beweise gefunden. Kommissar Konráð jedoch war von seiner Schuld überzeugt, ist es immer noch und sucht nun nach neuen Beweisen und rollt den Fall nochmal neu auf.
Wieder einmal gelingt es dem Autor Arnaldur Indridason ganz hervorragend Stimmungen einzufangen und Begebenheiten zu beschreiben. Er beleuchtet Probleme wie Alkohol- und Drogenmissbrauch (wie das auch schon regelmäßig Thema in der Erlendur-Reihe war) und hat wieder ganz tolle Figuren und Situationen geschaffen. Außerdem bringt er das Gefühl in Island zu sein jedes Mal wieder gut rüber. Das beginnt dabei, dass sich alle authentisch duzen und hört auf bei den Beschreibungen der Landschaften, die sofort wieder nach dem nächsten Island-Urlaub rufen. Außerdem finde ich toll, dass die Personen immer alle tolle isländische Namen haben und man jedes Mal etwas von Land und Geschichte in den Büchern besser kennenlernt! Wieder mal ein gelungener Island-Krimi!

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brenda_wolf brenda_wolf

Veröffentlicht am 19.11.2019

Eisige Geheimnisse

Inhalt:
In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des ... …mehr

Inhalt:
In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten. Kommissar Konráð blieb jedoch stets von dessen Schuld überzeugt. Inzwischen ist Konráð pensioniert, aber der Fund des Vermissten lässt die Erinnerungen wieder wach werden. Und Konráð beschließt, den Fall noch einmal aufzurollen. Mit dramatischen Folgen ...

Meine Meinung:
Nahezu 30 Jahre schlummerte die Leiche Sigurvins im Gletscher. Der Hauptverdächtige Hjaltaltin hat die Tat bis zu seinem Lebensende bestritten. Nur Konráð schien ihm zu glauben. Dieser Verdacht hat sein Leben überschattet und deshalb bittet der sterbende Hjaltaltin den pensionierten Konráð, wenn der den wirklichen Täter fasst „… lass es ihn spüren“.

Interessant ist auch Konráds Hintergrund, seine Vergangenheit und Familiengeschichte. Nach und nach erfährt der Leser vom Vater, der krumme Dinge drehte und der auf rätselhafter Weise zu Tode kam. Als Hjaltalin angesichts der Verdächtigungen irgendwann mal ausgerastet ist, eigentlich kein Wunder, reagierte Konráð darauf unangemessen aggressiv. Da schien sein Vater mit voller Wucht durchgeschlagen zu sein. Seine Schwester sagte irgendwo zu ihm: „Du weißt nicht, wieviel Vater in dir steckt?“ Conrad entgegnete: „Das weiß ich, Beta. Das musst du mir nicht sagen.“ Mir gefällt der Satz. Wir können unserer Vergangenheit nicht vollständig ablegen, wie man einen abgetragenen Mantel in die Tonne stopft.

Auch erhält man Einblicke in seine Ehe. Konrád führte eine langjährige glückliche Ehe mit Erna, der Liebe seines Lebens, die er durch eine Krebserkrankung verlor. Emotional angesprochen wurde ich von Ernas Einstellung zu ihrem nahen Tod. Sie nahm das Unabänderliche an. „Der einzige Weg, den Tod zu besiegen, ist, sich mit ihm abzufinden.“ Ein starker Satz.

Arnaldur Indriðason ist Islands erfolgreichster Krimiautor. Ich finde, zu Recht. Ich mag seinen Stil. Die Namen der Menschen und der Örtlichkeiten sind gewöhnungsbedürfig, aber okay ... wir sind in Island. Die Stimmung wird gut eingefangen, die Schauplätze sind gut beschrieben. Man "duzt" sich in dem wenig bevölkerten Land. Die Atmosphäre ist eher düster, wie auch bei den meisten skandinavischen Krimis.

Der Klimawandel ist in diesem Roman ein Thema, er wird zwar nur am Rande angesprochen, gibt dem Leser jedoch zu denken. Auch das Thema Alkoholmissbrauch scheint in Island ein Problem zu sein, bzw. gewesen zu sein. Ich habe nachgelesen, dass mittlerweile Islands Jugendliche zu den «cleansten» ganz Europas gehören.

Fazit: Mit hat dieser ruhige Krimi sehr gefallen.

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girasole girasole

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein Fall für Liebhaber von ruhigeren Krimis

Eine Touristengruppe findet auf dem durch die Erderwärmung abschmelzenden Gletscher Langjökull eine Leiche. Diese wird als Sigurvin identifiziert, der vor mehr als 30 Jahren verschwunden ist. Tatverdächtiger ... …mehr

Eine Touristengruppe findet auf dem durch die Erderwärmung abschmelzenden Gletscher Langjökull eine Leiche. Diese wird als Sigurvin identifiziert, der vor mehr als 30 Jahren verschwunden ist. Tatverdächtiger war damals sein Geschäftspartner Hjaltalin und auch jetzt rückt er wieder in den Fokus der Ermittler. Allerdings hat er damals und auch heute seine Unschuld beteuert, ihm konnte und kann nichts nachgewiesen werden. Die beiden hatten zusammen ein Unternehmen und zwar gab es auch Differenzen, aber Hjaltalin versichert, daß er ihn nicht umgebracht habe. Hjaltalin ist ein harter Brocken, jetzt ist er an Krebs erkrankt und sein Tod ist definitiv in Sichtweite. In Untersuchungshaft besteht er auf einem Gespräch mit Konráð. Er war damals der zuständige Ermittler und ein Streit zwischen Ermittler und Verdächtigen führte zu der sofortigen Beurlaubung von Konráð. Zusätzlich meldet sich jetzt eine Frau, die behauptet, daß ihr Bruder nicht durch einen Unfall ums Leben kam, sondern, daß es sich um Mord gehandelt hat. Die Hilfe des mittlerweile pensionierten Konráð wird jetzt benötigt und er wird zum Berater ernannt.

Es stellt sich als überaus schwierig dar, nach 30 Jahren noch Zeugen für den letzten Aufenthalt von Sigurvin zu finden. Aber die intensive Suche erweist sich als Erfolg und es kommt die Wahrheit ans Licht. Die Auflösung und das Ende fand ich ausgesprochen gut konstruiert.


Wie in seinen anderen Krimis auch, begeistert mich der Schreibstil. Seine Bücher sind komplex, spannend zu lesen, ohne ständige Action, die Atmosphäre wird sehr gut beschrieben, die Figuren handeln realistisch und authentisch und das ohne großes Blutvergießen.

In diesem Band steht nicht nur der aktuelle Fall im Mittelpunkt, sondern auch die Person von Konráð. Es geht dabei auch um seine Kindheit, vor allem um seinen Vater und dessen zwielichtige Vergangenheit, aber auch um seine glückliche Ehe und den Krebstod seine Frau Erna. Derzeit befindet er sich noch in einer Übergangsphase und ist im Rentnerdasein noch nicht richtig angekommen, da kommt der Hilferuf seiner Nachfolgerin Marta gerade zu rechten Zeit.

Der Autor hat mit diesem Buch aber auch aktuelle Themen eingebracht – Alkoholismus, Drogen, Klimawandel und auch den Tourismus für Island.

Für die Liebhaber von ruhigeren Krimis auf jeden Fall eine Lesempfehlung!

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sunny-girl sunny-girl

Veröffentlicht am 15.12.2019

Düster und spannend

Im Gletscher taucht die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns auf. Kommissar Konrad hat damals ermittelt und auch heute als Rentner lässt ihn der Fall nicht los. Denn der Täter konnte nicht ... …mehr

Im Gletscher taucht die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns auf. Kommissar Konrad hat damals ermittelt und auch heute als Rentner lässt ihn der Fall nicht los. Denn der Täter konnte nicht ermittelt werden. Konrad fängt auf eigene Faust an nach neuen Anhaltspunkten zu suchen. Zumal er auch auf einen unklaren Verkehrsunfall stößt.
Das Buch wird fast ausschließlich aus Sicht von Konrad erzählt. Es werden nicht nur die aktuellen Ereignisse erzählt, sondern er reflektiert sein Leben. Man erfährt viel von seiner Jugend und sein Verhältnis zu seinen Vater und über seine verstorbene Frau.
Dem Autor gelingt die Charakterisierung der Akteure sehr gut. Auch lässt er aktuelle Probleme in Island mit einfließen. Die Krimihandlung plätschert so vor sich hin. Die Spannung wird eher durch die zwischenmenschlichen Beziehungen erzeugt.
Das Buch ist nicht für Liebhaber rasanter Thriller. Wer einen ruhigen Krimi mit skandinavischen Touch sucht, ist hier gut bedient.

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Autor

Arnaldur Indriðason

Arnaldur Indriðason - Autor
© Gassi

Arnaldur Indriðason, 1961 geboren, graduierte 1996 in Geschichte an der University of Iceland und war Journalist sowie Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung Morgunbladid.Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Reykjavik und veröffentlicht mit sensationellem Erfolg seine Romane. Arnaldur Indriðasons Vater war ebenfalls Schriftsteller. 1995 begann er mit Erlendurs erstem Fall, weil er herausfinden wollte, ob er überhaupt ein Buch schreiben könnte. Seine Krimis belegen …

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